Pfalz Integrationsministerin Spiegel geht in Mutterschutz

 Archivfoto: dpa
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Am Samstag übergibt Integrationsministerin Anne Spiegel (Grüne) für die nächsten vier Monate die Amtsgeschäfte an ihre Staatssekretärin Christiane Rohleder (Grüne), die als ständige Vertreterin der Ministerin zum Beispiel an Kabinettssitzungen teilnehmen wird. Ende April erwartet Spiegel ihr viertes Kind, der gesetzliche Mutterschutz beginnt sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin. Bis zur Geburt werde sich Spiegel noch regelmäßig unterrichten lassen, sagte Rohleder am Mittwochabend in Mainz.

Rückkehr im Juli



Nach der Geburt beträgt der gesetzliche Mutterschutz acht Wochen, in dieser Zeit werde sich Spiegel, die in Speyer wohnt, ganz dem Neugeborenen und der Familie widmen. Danach plane sie noch einen dreiwöchigen Urlaub mit der Familie, bevor sie voraussichtlich Mitte Juli wieder die Amtsgeschäfte aufnimmt. Die 37-jährige Spiegel hat ihre ersten drei Kinder während der vergangenen Legislaturperiode bekommen, in der sie für die Grünen im Landtag saß. Sie ist die erste amtierende Ministerin in Rheinland-Pfalz, die während der Amtszeit ein Kind bekommt. Mit diesem Schritt wolle sie berufstätigen Müttern Mut machen, sagt Spiegel, die auch für Frauen und Familie im Kabinett von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) zuständig ist.

Ehemann kümmert sich um die Kinder



„Ich wünsche mir ein gesellschaftliches Klima, in dem sich keine Frau zwischen Karriere und Familie entscheiden muss.“ Spiegels Ehemann ist nicht berufstätig und kümmert sich um die Kinder.
„Ich bin dankbar für das mit geschenkte Vertrauen und habe Respekt vor dieser Aufgabe“, sagte Rohleder am Mittwochabend in Mainz. Als Staatssekretärin wir sie in dieser Zeit von Zentralabteilungsleiterin Ise Thomas vertreten. Thomas ist auf dem politischen Parkett keine Unbekannte: bis 2006 führte sie die Grünen-Fraktion im Landtag.

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