Pfalz Innenminister: Tausende Polizisten werden Narren schützen

Sind die Narren losgelassen, wie hier in der Mainzer Innenstadt, ist die Polizei nicht weit. Foto: dpa
Sind die Narren losgelassen, wie hier in der Mainzer Innenstadt, ist die Polizei nicht weit.

Die deutschen Sicherheitsbehörden haben zurzeit keinerlei Hinweise auf drohende Anschläge während der bevorstehenden närrischen Tage. Dennoch werde sich die rheinland-pfälzische Polizei auf alle denkbaren Gefahren einstellen. Dies sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD) in Mainz. Landesweit seien zwischen Donnerstag kommender Woche und dem Fasnachtsdienstag am 5. März rund 1000 öffentliche Veranstaltungen angekündigt. In deren Umfeld werde die Polizei mehr oder weniger deutlich Anwesenheit zeigen.

500.000 Zuschauer in Mainz



Unterstützt werden die Beamten der Polizeipräsidien von 970 Kräften der Bereitschaftspolizei. So werden laut Lewentz beim Rosenmontagsumzug in Mainz mehr als 1000 Ordnungskräfte im Einsatz sein. Mit bis zu einer halben Million Zuschauern ist der Umzug das mit Abstand größte närrische Spektakel im Land. Rund 170 Ordnungshüter sollen ein Auge auf den Rosenmontagsumzug in Koblenz haben, 100 Beamte auf das närrische Treiben samstags in Frankenthal. Auf die Umzüge in Dahn und Ramstein werde jeweils eine „höhere zweistellige Anzahl“ von Beamten aufpassen.

900 Straftaten gezählt



Laut Innenministerium wurden 2018 rund um die tollen Tage landesweit mehr als 900 Straftaten registriert, darunter 570 Körperverletzungen und 28 Sexualdelikte. Wegen Alkoholverdachts mussten 92 Autofahrer zur Blutprobe, 46 Führerscheine wurden eingezogen.

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