Pfalz In West- und Südpfalz sollen Akku-Hybridtriebwagen fahren

Bombardier bietet den Talent in einer Akku-Hybrid-Version an. Auch Stadler und Siemens haben solche Fahrzeuge, die Strom aus Obe
Bombardier bietet den Talent in einer Akku-Hybrid-Version an. Auch Stadler und Siemens haben solche Fahrzeuge, die Strom aus Oberleitung und Batterie ziehen können, im Angebot.

Akku-Hybridtriebwagen, die Strom sowohl aus einer Oberleitung als auch aus einer Batterie ziehen können, sollen auf einem großen Teil der westpfälzischen und südpfälzischen Bahnstrecken die dort heute eingesetzten Dieseltriebwagen ablösen. Die konkurrierende Wasserstoff-Technik ist damit aus dem Rennen. Dies beschloss die Versammlung des für den regionalen Schienenverkehr in der Pfalz zuständigen Zweckverbands am Freitag in Bad Dürkheim. Der Zweckverband stützt sich bei dieser Entscheidung auf die eindeutige Empfehlung in einem Gutachten von Arnd Stephan, Inhaber des Lehrstuhls für Elektrische Bahnen an den technischen Universität Dresden. Der Professor aus Dresden stellte die Ergebnisse seines Gutachtens über den künftigen Betrieb in dem Pfälzer Bahnnetz selbst in Bad Dürkheim vor und konnte alle Nachfragen überzeugend beantworten, so dass die Entscheidung der Versammlung letztlich ohne Gegenstimmen bei zwei Enthaltungen fiel, obwohl es einigen Teilnehmern erkennbar schwer fiel, sich damit in diesem Netz von der konkurrierenden Brennstoffzellentechnik zu verabschieden. Der Germersheimer Landrat Fritz Brechtel (CDU) als Vorsteher des Zweckverbands betonte, dass man sich für die Akku-Hybrid-Triebwagen wegen der deutlichen Kostenvorteile entschieden habe. Zudem sei diese Lösung aufwärtskompatibel mit der in der Region gewünschten Leitungselektrifizierung der Bahnstrecke von Neustadt über Landau nach Wörth.

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