Pfalz Hochstraßensperrung in Ludwigshafen: Trasse könnte provisorisch für Verkehr geöffnet werden

Einige der 27 Pilz-Stützen weisen Risse auf.
Einige der 27 Pilz-Stützen weisen Risse auf.

Die gesperrte Hochstraße Süd in Ludwigshafen kann offenbar soweit repariert werden, dass sie wieder befahren werden kann. Es zeichnen sich Sanierungsvarianten ab, wie die Stadtverwaltung am Mittwoch mitgeteilt hat. Ziel sei es, die Hochstraße Süd zumindest behelfsmäßig wieder für den Verkehr zu öffnen. Einen Zeitpunkt nannte die Verwaltung nicht. In den kommenden Wochen sollen konkrete Lösungen erarbeitet und dann den politischen Gremien und der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Im Gespräch sind offenbar eine teilweise Öffnung der Trasse für den Verkehr oder eine Behelfskonstruktion als Zwischenlösung bis zu einem Neubau. Das hatte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) der RHEINPFALZ bereits am Dienstagabend gesagt.

Seit August gesperrt

Die Trasse wurde am 22. August aus Sicherheitsgründen gesperrt, weil sich Risse in den Stützen vergrößert hatten. Ein Gutachter sollte bewerten, inwieweit die Konstruktion noch standfest ist. Um die Berechnungsergebnisse zusätzlich auf solide Füße zu stellen, wurden Proben aus dem Beton entnommen. Die 1959 fertiggestellte Hochstraße Süd ist eine einzigartige Konstruktion, weil der älteste Teil auf pilzförmigen Stützen ruht, die es in dieser Form sonst nirgendwo in Deutschland gibt. Daher fehlen Erfahrungen bei der Berechnung der Statik für dieses 500 Meter lange Teilstück, das bis zur Sperrung täglich von bis zu 60.000 Fahrzeugen befahren wurde. Wie ein Experte der Stadtverwaltung am Montag im Stadtrat sagte, lägen die bisher ermittelten Werte der „Pilzhochstraße“ jenseits jeglicher DIN-Norm. Mehr zum Thema lesen Sie hier.

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