Pfalz Hochstraße Süd in Ludwigshafen bleibt wie vorgesehen gesperrt

Die Hochstraße Süd in Ludwigshafen bleibt im Abschnitt „Pilzhochstraße“ so lange gesperrt wie angekündigt, also etwa bis Ende September. Das hat Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck am Montag gesagt. Steinruck äußerte sich vor Beginn der Hauptausschusssitzung des Stadtrats. Schon direkt nach der Sperrung des Abschnitts zwischen der Pylonbrücke und der Konrad-Adenauer-Brücke über den Rhein - die beide offen blieben - hatte Steinruck angekündigt, dass die Untersuchungen durch Statik-Experten rund vier bis fünf Wochen dauern würden.

Dritte Rheinquerung nicht tot

Steinruck äußerte sich auch zur dritten Rheinquerung, einer Brücke südlich der Ludwigshafener Innenstadt, die vor der Jahrtausendwende fertig geplant worden war, danach aber aus dem Bundesverkehrswegeplan genommen wurde. Dieses Projekt ist nicht tot, so Steinruck: Die Verbandsversammlung der Region Rhein-Neckar habe am 7. Dezember 2018 einen Prüfauftrag vergeben, ob die Region eine dritte Rheinquerung braucht, um den Verkehr der Zukunft zu tragen. „Natürlich holt die Region heute ein, dass eine dritte Rheinquerung damals verworfen wurde“, sagte Steinruck. Man würde aus heutiger Sicht sicher anders entscheiden. Sie bezeichnete den Bau einer dritten Brücke als „im Moment nicht die kurzfristige Lösung“. Die Hochstraße Süd, über die die B37 und damit eine der Hauptverkehrsadern zwischen Mannheim und der Vorderpfalz verläuft, war am 22. August aus Sicherheitsgründen teilweise gesperrt worden. In einem der Stützpfeiler des „Pilzhochstraße“ genannten Abschnitts der Hochstraße waren Risse entdeckt worden. Der zunächst befürchtete Verkehrskollaps war bisher ausgeblieben, am Montagmorgen hatte es laut Steinruck größere Staus gegeben. Vor der Sperrung für Lastwagen im Oktober 2017 wurde die Hochstraße Süd im Schnitt täglich von 59.000 Fahrzeugen befahren; aktuellere Zahlen gibt es nicht.

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