Pfalz Hochspeyer: Kirchenasyl-Verfahren gegen Pfarrer eingestellt

Ein Vierteljahr verbraachte ein Afrikaner in Räumen der protestantischen Gemeinde Hochspeyer (Kreis Kaiserslautern).  Foto: VIEW
Ein Vierteljahr verbraachte ein Afrikaner in Räumen der protestantischen Gemeinde Hochspeyer (Kreis Kaiserslautern).

Das Verfahren gegen den protestantischen Pfarrer von Hochspeyer, Max Eisfeld, dessen Gemeinde einem Flüchtling Kirchenasyl gewährt hatte, ist gegen Geldauflage vorläufig eingestellt worden. Das teilte das Amtsgericht in Kaiserslautern am Freitag mit. Der Geistliche habe der Einstellung gegen die Zahlung von 1200 Euro an eine Kinderunfallkommission zugestimmt. Eisfeld reagierte am Freitag nicht auf Anfragen der RHEINPFALZ. Ursprünglich war in der Sache für kommenden Mittwoch ein Prozess vor dem Amtsgericht anberaumt.
Die Kirchengemeinde hatte Ende 2017 beschlossen, einem afrikanischen Flüchtling Kirchenasyl zu gewähren. Der 25-Jährigen hätte, wie berichtet, gemäß Dublin Abkommen nach Italien zurückgemusst. Mittlerweile ist er jedoch in einem Asylverfahren. Auslöser für das Verfahren gegen Pfarrer Eisfeld war eine Anzeige des Ausländeramts der Stadt Kaiserslautern. Daraufhin folgte ein Strafbefehl, den der Pfarrer zunächst abgelehnt hatte.

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