Pfalz Heidelberg: Druckmaschinenbauer erfolgreich auf Digitalkurs

An den Standorten Heidelberg und Wiesloch-Walldorf (Bild) beschäftigte der Konzern zuletzt rund 4960 Mitarbeiter.  Foto: DPA
An den Standorten Heidelberg und Wiesloch-Walldorf (Bild) beschäftigte der Konzern zuletzt rund 4960 Mitarbeiter.

Die weiter hohe Nachfrage nach digitalen Druckmaschinen und ein guter Start des neuen Subskriptions-Geschäftsmodells haben der Heidelberger Druckmaschinen AG zu einem verbesserten operativen Ergebnis verholfen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 (31. März) kletterte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern auf 54 Millionen Euro – ein Zuwachs von 9 Millionen Euro im Vergleich zur Vorjahreszeit.

Schlechteres Gesamtjahresergebnis erwartet



Wegen negativer Währungseffekte lag der Umsatz mit rund 1,66 Milliarden Euro leicht unter dem des Vorjahres (1,68 Mrd Euro). Die US-Steuerreform hat dem Konzern jedoch das Nachsteuerergebnis verhagelt. Rund 25 Millionen Euro beträgt die einmalige, nicht zahlungswirksame Wertberichtigung. Das Nachsteuerergebnis des Konzerns liegt deshalb nach neun Monaten bei minus 10 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr rechnet Heidelberg nun mit einem Ergebnis, das deutlich unter dem des Vorjahres von 36 Millionen Euro liegen wird. Ursprünglich hatte der Konzern eine moderate Steigerung erwartet.

Subskriptionsmodell „Meilenstein für Heidelberg“



Heidelberg habe auf seinem Kurs der digitalen Transformation wichtige Fortschritte gemacht, sagte Konzernchef Rainer Hundsdörfer am Donnerstag bei der Vorstellung der Quartalszahlen: „Mit dem Subskriptionsmodell stoßen wir auf enormes Interesse. Es ist wegweisend für die Branche“, stellte er fest. Bei diesem „hochprofitablen Modell“ garantiert Heidelberg seinen Kunden über mehrere Jahre ein Paket aus Maschinen, Services, Verbrauchsgütern und Software. Der Umsatz allein mit Verbrauchsgütern liege pro Kunde bei etwa einer Million Euro. Mittelfristig rechnet der Konzern mit 100 solcher Verträge. Das Modell bezeichnete Hundsdörfer als „Meilenstein für Heidelberg“.

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