Pfalz Hauenstein: Bombe ist entschärft [Mit Bilderstrecke]

Die am Montag in Hauenstein gefundene Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist entschärft. Gegen 12.30 Uhr gaben die Behörden Entwarnung. Laut Peter Kappler vom Kampfmittelräumdienst war die Bombe sehr gut erhalten, sogar die Aufschrift sei noch lesbar gewesen. Es habe sich um ein gängiges Kaliber gehandelt. An der Bombe gab es zwei Zünder, ein großer vorne, ein kleiner hinten. Beide seien ohne Probleme zu entfernen gewesen.

Anlaufstellen nur schwach frequentiert

Die Evakuierung war am Sonntagmorgen plangemäß verlaufen. Laut Augenzeugenbericht mussten aus dem Altenheim nicht, wie zunächst angenommen, 100 Menschen in die Turnhalle gebracht werden, sondern nur 68, davon 19 liegend. Die anderen wurden von Verwandten für den Tag abgeholt. Die Anlaufstellen für die übrigen Bürger im Bürgerhaus und beim Pfarrheim wurden nur schwach frequentiert; im Bürgerhaus fanden sich bis 10.15 Uhr neun Personen ein. Die Karmelitinnen des im Evakuierungsbereich liegenden Klosters hielten am Morgen ihren üblichen Gottesdienst und fuhren dann zu ihrem zuständigen Geistlichen auf den Hermersbergerhof.

Straßen und Wege gesperrt

Die Straßen- und Wegesperrungen waren gegen 9 Uhr in Kraft getreten, während der Entschärfung durften auch keine Züge verkehren. Sämtliche Sperren wurden aufgehoben, sobald der Kampfmittelräumdienst Entwarnung gegeben hatte. Den Entschärfern überreichte ein erleichterter Ortsbürgermeister Bernhard Rödig nach getaner Arbeit eine Kiste Sekt mit den Worten: "Hauenstein atmet auf." Insgesamt waren 120 Feuerwehrleute im Einsatz.

x