Pfalz Handball: Eulen-Torwart Peribonio geht zum Drittligisten TV Hochdorf

Verlässt nach dieser Saison Handball-Bundesligist Eulen Ludwigshafen: Roko Peribonio. Foto: Kunz
Verlässt nach dieser Saison Handball-Bundesligist Eulen Ludwigshafen: Roko Peribonio.

Handball-Drittligist TV Hochdorf ist ein Transfercoup geglückt. Der abstiegsgefährdete Traditionsverein hat am Dienstag Roko Peribonio für die kommende Saison verpflichtet. Der 26 Jahre alte Torwart des Bundesligisten Eulen Ludwigshafen hat einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben.

Gesamtpaket stimmt



Hochdorfs Klubchef Christian Deller sagt: „Das Gesamtpakt stimmt. Wir haben Roko so ein Angebot gemacht, dass er Familie, Beruf und Sport sehr gut miteinander verbinden kann.“ Peribonio ist Informatiker und will sich mehr auf den Beruf konzentrieren. Er hat mit einem Kompagnon eine Firma in Waldsee.

„Hätte perfekt zu uns gepasst“



Der Abgang von Peribonio ist ein großer Verlust für die Eulen Ludwigshafen. Peribonio hat am Sonntag bei der 20:23-Niederlage in Leipzig hervorragend gehalten und sollte nun als Nummer eins im Tor der Eulen stehen. Doch weil die Eulen-Verantwortlichen Peribonio keine klare Perspektive aufzeigen konnten, entschied sich der Torwart, den Verein nach drei Jahren zu verlassen. „Der Abgang tut sehr weh, gerade vom Menschlichen und auch von der Leistung her“, sagte Eulen-Geschäftsführer Marcus Endlich und ergänzt: „Roko wäre perfekt gewesen für die Bundes- und die Zweite Liga.“

Endlich räumt Fehler ein



Endlich gibt zu, dass er die Personalie vielleicht zu locker gesehen habe. „Die Kommunikation ist nicht ganz rund gelaufen“, sagt Endlich selbstkritisch, betont aber auch, dass die Eulen Peribonio Hilfe bei der Jobsuche angeboten hatten. Peribonio kam 2015 von den Rhein-Neckar-Löwen. Der 26-Jährige bildete ein starkes Gespann mit Kevin Klier. Im Januar 2018 haben die Eulen aber Stefan Hanemann (21) aus Konstanz geholt. Hanemann sollte als dritter Torwart langfristig als Ersatz für Klier aufgebaut werden. „Das war auch klar kommuniziert an unsere Torhüter. Aber vielleicht hat Roko das als falsches Signal interpretiert“, vermutet Endlich.

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