Pfalz Giftiges Lösungsmittel tritt in Firma aus: Mehrere Verletzte

Ein Rettungswagen im Einsatz. Symbolfoto: dpa
Ein Rettungswagen im Einsatz. Symbolfoto: dpa

Eine hochgiftiges Reinigungsmittel tritt in einem Unternehmen aus. Die Firma wird geräumt. Etliche Menschen klagen über gereizte Atemwege und Augen.

Eine giftige Flüssigkeit hat in einer Firma in Baden-Württemberg nach ersten Erkenntnissen 13 Menschen verletzt. Lebensgefahr bestehe nicht, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Allerdings mussten die Schwerverletzten zunächst stationär behandelt werden. Ursache war wahrscheinlich ein technischer Defekt. Die Betroffenen hatten Atemwegs-, Augen- und Hautreizungen erlitten; einer klagte auch über starke Übelkeit. Weitere Einzelheiten, etwa um was für eine Firma es sich handelt, waren zunächst unbekannt. Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe es zu keinem Zeitpunkt gegeben, hieß es übereinstimmend. Bei der Flüssigkeit handele es sich um den Stoff Perchlorethen. Die giftige Substanz ist auch unter dem Namen Tetrachlorethylen oder Perchlorethylen bekannt und wird als Lösungsmittel und zur Reinigung von Metallteilen verwendet, wie ein Sprecher der örtlichen Feuerwehr erklärte. Dass das Mittel austreten konnte, sei wahrscheinlich auf einen technischen Defekt in der Anlage der Firma zurückzuführen, mit der die Metallteile gereinigt worden seien, erklärte die Polizei. Rund 200 Liter liefen aus.

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