Pfalz Frostige Temperaturen: Zahlreiche Unfälle auf glatten Straßen – weiter Vorsicht geboten

Bei frostigen Temperaturen ist es auf teilweise eisglatten Straßen in der Pfalz zu zahlreichen Verkehrsunfällen gekommen. Und die Gefahr bleibt: Auch in den kommenden Nächten soll es rutschig werden.

Wie die Polizei mitteilte, krachte es allein in der Westpfalz bis zum späten Vormittag vor allem aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit 28 Mal. Vier Menschen wurden verletzt. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf 200.000 Euro. Und auch in nächster Zukunft ist Vorsicht geboten. Vor allem in den Nächten müssten Autofahrer mit glatten Straßen rechnen, warnte Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Teils eisige Temperaturen bestimmen weiter das Wetter.

Dahn: Auto schleudert auf Gegenfahrbahn

Zwölf Mal krachte es nach Angaben der Polizei bisher allein im Stadtgebiet Kaiserslautern. Acht Mal sei die Polizei in Pirmasens zu Unfällen mit Blechschäden ausgerückt. Bei Dahn (Landkreis Südwestpfalz) schleuderte eine Autofahrerin auf einer Bundesstraße mit ihrem Wagen auf die Gegenfahrbahn und krachte in die Leitplanke. Das Auto kollidierte laut Polizei beim Rückprall mit einem Lastwagen. Wie schwer sich die Fahrerin verletzte, war zunächst unklar. Ein 27-Jähriger kam auf der Kreisstraße zwischen Einsiedlerhof und Weilerbach (Kreis Kaiserslautern) mit seinem Auto ins Rutschen und krachte in einen Zaun der US-Liegenschaft. Der Mann war mit Sommerreifen unterwegs. Auch bei Münchweiler an der Rodalb war auf einer Bundesstraße ein Auto in die Leitplanke gekracht, der Fahrer blieb aber unverletzt. Auf einer Landstraße ebenfalls bei Münchweiler kollidierte ein Auto mit einem entgegenkommenden Wagen. Der Fahrer hatte laut Polizei auf schneebedeckter Fahrbahn die Kontrolle über sein Auto verloren. Alle Insassen blieben unverletzt. In Wilgartswiesen (Landkreis Südwestpfalz) überholte am Mittwochvormittag eine 22-jährige Mini-Cooper Fahrerin auf der B 10 eine LKW und PKW Kolonne. Weil sie auf verschneiter Fahrbahn zu schnell unterwegs war, geriet die junge Frau mit ihrem Fahrzeug ins Schleudern, prallte gegen die Leitplanke, schleuderte zurück auf die Fahrbahn Richtung Landau und kollidierte dort mit einem ordnungsgemäß fahrenden bulgarischen Sattelzug. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden, die junge Frau hatte laut Polizei Glück und zog sich nur starke Prellungen zu. Die B10 war für etwa 45 Minuten gesperrt, der Verkehr wurde durch Wilgartswiesen umgeleitet.

Vorderweidenthal: Wagen rutsch vier Meter hohe Böschung hinunter

In Vorderweidenthal (Landkreis Südliche Weinstraße) rutschte ein 79 Jahre alter Mann mit seinem Wagen in einer Kurve von der Straße und fuhr eine etwa vier Meter hohe Böschung hinunter. Das Auto landete auf dem Dach, der Mann und seine Beifahrerin mussten von der Feuerwehr aus dem Wagen befreit werden. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Donnerstag: bis minus zehn Grad

Laut DWD-Vorhersage zeigt sich am Donnerstag nach einigen Wolken im Laufe des Tages immer wieder die Sonne. Mit neuen Schneefällen müsse nicht gerechnet werden. Die Höchsttemperaturen liegen voraussichtlich bei minus drei bis null Grad, im Bergland bei minus vier Grad. In der Nacht besteht Glättegefahr. Der DWD rechnet mit Werten von bis zu minus zehn Grad. „Wenn da in den Hochlagen Schnee liegen sollte, dann geht die Temperatur auch mal deutlich tiefer“, sagte ein Meteorologe. Der Schnee schirme dann den Wärmestrom aus dem Boden ab. Laut DWD könnten dann über den Schnee Werte bis minus 15 Grad erreicht werden. Auch in der Nacht auf Freitag bleibt die Glättegefahr bestehen, wie der DWD warnt. Gerechnet wird mit Werten von bis zu minus zehn Grad. „Wenn da in den Hochlagen Schnee liegen sollte, dann geht die Temperatur auch mal deutlich tiefer“, sagte ein Meteorologe. Der Schnee schirme dann den Wärmestrom aus dem Boden ab. Laut DWD könnten dann über den Schnee Werte bis minus 15 Grad erreicht werden.

Nacht auf Samstag: Schnee und Regen

In der Nacht auf Samstag erwarten die Fachleute Wolken mit Schnee und Regen von Westen her. Es kann wieder glatt werden. Die Werte sinken voraussichtlich auf bis zu minus vier Grad, im Bergland auf bis zu minus sechs Grad.