Pfalz Frankreich: Frau stirbt bei Protesten gegen hohe Spritpreise

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Die Proteste richtet sich gegen die geplante Steuererhöhung auf Benzin und Diesel.

(Aktualisiert 13.44 Uhr) Bei Protesten und Straßenblockaden wegen hoher Spritpreise ist in Frankreich eine Frau ums Leben gekommen. Bis zum Samstagmittag wurden zudem 47 Menschen verletzt, drei von ihnen schwer, wie es bei einer live übertragen Lagebesprechung zwischen Innenminister Christophe Castaner und Sicherheitskräften hieß. 24 weitere Menschen wurden demnach festgenommen, 17 befinden sich in Polizeigewahrsam. Insgesamt hätten im Land rund 124 000 Menschen an rund 2000 Protestaktionen teilgenommen, sagte Innenminister Castaner laut der Nachrichtenagentur AFP. Die Bewegung „Gilets Jaunes“ (gemeint: Warnwesten) hatte für Samstag in ganz Frankreich zu Blockaden von Verkehrsachsen, Kreisverkehren und Mautstellen aufgerufen. Medienberichten zufolge sind die wenigsten der Aktionen offiziell angemeldet. Der Protest richtet sich gegen von der Mitte-Regierung geplante Steuererhöhungen auf Benzin und Diesel. Mehrere Zwischenfälle ereigneten sich, als Autofahrer versuchten, ihre Wagen durch Straßenblockaden zu steuern. Bei dem tödlichen Unfall nördlich von Grenoble geriet eine Autofahrerin in Panik, als Demonstranten auf ihr Dach trommelten, wie der zuständige Präfekt sagte. Die Frau gab Gas und überfuhr eine Teilnehmerin der Protestaktion, die kurz darauf starb. Die Fahrerin wurde Berichten zufolge in Polizeigewahrsam genommen. Auch in Arras im Norden des Landes wurde ein Demonstrant Berichten zufolge umgefahren. Er kam schwer verletzt ins Krankenhaus.

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