Kaiserslautern FCK-Vorstandsvorsitzender Keßler sieht sich als Bindeglied zwischen Verein und GmbH

56 Jahre alt, seit 55 Jahren im FCK: Rainer Keßler. Foto: BUCHHOLZ
56 Jahre alt, seit 55 Jahren im FCK: Rainer Keßler.

Rainer Keßler (56), der Sohn des letzten ehrenamtlichen FCK-Präsidenten, Hubert Keßler, hat sich mit Feuereifer an die Aufgabe als Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern e.V. gemacht. Nach der Ausgliederung der Profiabteilung führt der Versicherungskaufmann aus Pirmasens den E.V. ehrenamtlich: „Ich bin das Bindeglied zwischen dem Verein und der Kapitalgesellschaft. Und ich werde auch dafür kämpfen, dass wir eine Identität bewahren: Wir sind eins!“

Die Entflechtung



Am Montag wird es ein Treffen mit Michael Klatt und Martin Bader, den Geschäftsführern der GmbH & Co KGaA, auf der einen, und Keßler und Michael Littig, den Köpfen des E.V., auf der anderen Seite geben. „Wir müssen die Entflechtung in Angriff nehmen. Wir müsse die Geschäftsprozesse auseinander dividieren. Das muss nachvollziehbar sein und transparent – auch für das Finanzamt. Es muss ein Konsens in den zwei Teams vorhanden sein.“

Identität bewahren



Zur GmbH gehören die Profis, U21, U 19 und U 17, zum E.V. alle Jugendmannschaften ab U 16, Museum und die elf Abteilungen, die alle ihr eigenes Budget haben. Keßler mahnt: „Wir dürfen nie die Identität als Fußballverein verlieren.“

Mit dem Rücken zur Wand



Den Verein sieht Rainer Keßler in schwerer Zeit gerüstet. „Ich glaube wir sind beim FCK grundsätzlich gut aufgestellt. Michael Klatt versteht die Zahlen. Wir haben selten einen so eloquenten, überzeugenden Sportvorstand wie Martin Bader gehabt. Da beneiden uns auch höherklassige Vereine drum“, weiß der Vorstandsvorsitzende. Dem Trainer attestiert er gute Arbeit. Dem Chef imponiert, mit welcher Ruhe und mit wie viel Akribie Michael Frontzeck seine Aufgabe angeht. Keßler gesteht aber auch offen und ehrlich: „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Mit der Ausgliederung haben wir eine Option geschaffen.“

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