Pfalz FCK: Rainer Keßler zieht Rücktritts-Ankündigung zurück

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Wollte als FCK-Vorstandsvorsitzender zurücktreten, bleibt jetzt aber doch im Amt: Rainer Keßler.

Der 1. FC Kaiserslautern, der nach 19 von 38 Spielen im mittleren Mittelfeld der Dritten Liga steht, muss sich auf weitere schmerzhafte finanzielle Einschränkungen einstellen. Das ist eine Voraussetzung, um im Frühjahr die Lizenz für ein weiteres Drittliga-Jahr zu bekommen. Dies wurde an diesem Sonntag bei der vierstündigen Jahreshauptversammlung vor 459 Mitgliedern deutlich.

FCK-Aktie soll 32 Euro kosten

Die ab Mai 2019 für Kleinanleger erhältliche FCK-Aktie hat einen Ausgabewert von 32 Euro. Aktienpakete im Wert von mindestens 100.000 Euro können ab sofort beim FCK erworben werden. Bis 28. Februar 2019 gebe es darauf zehn Prozent Nachlass, sagte FCK-Aufsichtsratsvorsitzender Patrick Banf. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.

Drastische Einsparungen nötig

„Insbesondere beim Verbleib in der Dritten Liga müssen weitere drastische Sparmaßnahmen getroffen werden“, betonte Banf, „die gesamte sportliche Organisation wird genauso betroffen sein wie das Nachwuchsleistungszentrum.“ Mehr als fünf Millionen Euro Liquidität für das operative Geschäft in der Saison 2019/20 und 6,7 Millionen Euro für die Rückzahlung der am 1. August 2019 fälligen Fan-Anleihe sind nötig. Das heißt, bis zur Einreichung der Drittliga-Lizenzunterlagen beim DFB am 1. März muss der FCK zwölf Millionen Euro Liquidität nachweisen (wir berichteten). Finanz-Geschäftsführer Michael Klatt arbeitet derzeit an einer Zwischenfinanzierung.

"Mit dem Rücken zur Wand"

Mit Blick auf die Vergangenheit sagte Banf, der seit 3. Dezember 2017 im FCK-Aufsichtsrat und seit 7. Dezember 2017 dessen Vorsitzender ist: „Wir haben über Jahre auf zu großem Fuß gelebt und haben sportlich auf die falschen Pferde gesetzt. Ja, es ist richtig, wir stehen mit dem Rücken zur Wand.“

Keßler tritt doch nicht zurück

Auch deswegen hat Rainer Keßler, seit Ende September Vorstandsvorsitzender des Vereins, auf einen Rücktritt verzichtet. Keßler sagte, er habe an diesem Sonntag zurücktreten wollen – aus Enttäuschung darüber, dass ihm Einblick in eine Liste von der FCK-Kapitalgesellschaft angesprochener potenzieller Investoren verwehrt worden sei.

Ex-Vorstand Littig zurück im Aufsichtsrat

Sonst habe der Verein keinen Vorstand mehr, sagte Keßler, denn Vorstandsmitglied Michael Littig sei von diesem vorübergehenden Posten in den Aufsichtsrat zurückgekehrt.

FCK bindet fünf Talente aus U19

Martin Bader, der Geschäftsführer Sport, verkündete bei der Jahreshauptversammlung, dass „fünf Leistungsträger aus unserer U19 langfristige Profiverträge unterzeichnet haben, das heißt, sie werden uns nicht im Sommer ablösefrei verlassen“: Der FCK hat Torwart Lorenz Otto sowie Leon Hotopp, Constantin Fath, Anas Bakhat und Anil Gözütok für die Zukunft an sich gebunden.

Vorstand und Aufsichtsrat entlastet

Der Vorstand des Vereins ist für das am 30. Juni 2018 zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2017/18, das den Abstieg der Profi-Mannschaft aus der Zweiten Fußball-Bundesliga miteinschließt, von den Mitgliedern mit 81,7 Prozent der abgegebenen Stimmen entlastet worden. Der Aufsichtsrat wurde für 2017/18 ebenfalls entlastet – mit 78,2 Prozent der abgegebenen Stimmen.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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