Pfalz Eulen Ludwigshafen verlieren gegen TVB Stuttgart

Sechs Tore gegen seinen künftigen Klub: David Schmidt. Foto: KUNZ
Sechs Tore gegen seinen künftigen Klub: David Schmidt.

Bittere Enttäuschung beim Kampf um den Klassenerhalt in der Handball-Bundesliga: Die Eulen Ludwigshafen unterliegen dem TVB Stuttgart 24:25 (11:10). Die Eulen liegen jetzt vier Punkte hinter dem TVB. TuS N-Lübbecke auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz hat drei Zähler mehr als die Eulen.

Steinruck zu Gast



Die Friedrich-Ebert-Halle ist ausverkauft. 2350 Zuschauer – darunter Jutta Steinruck, seit Jahresbeginn Oberbürgermeisterin in Ludwigshafen. Es ist Abstiegskampf pur. Ein Hauch von Endspiel. Der Bundesliga-Vorletzte trifft den Drittletzten.
Den ersten Akzent setzt David Schmidt. Er spielt gegen seine Zukunft. Nach dieser Saison wechselt er von den Eulen nach Stuttgart. Aber Ben Matschke vertraut seiner Nummer 77. Nach 30 Sekunden trifft Schmidt: 1:0. Und er packt auch in der Abwehr tüchtig zu. Die Einstellung stimmt.

Klier schwächelt



Aber die Eulen finden zunächst keine Einstellung auf das Spiel der Gäste. Bitter: Beim Stand von 1:2 scheitert Denni Djozic mit einem Siebenmeter an Ex-Nationaltorhüter „Jogi“ Bitter. Auf der Gegenseite schwächelt Kevin Klier. Nur eine Parade. Es steht 3:6. Nach zwölf Minuten kommt Roko Peribonio ins Tor der Eulen, wehrt bis zur Pause sechs Würfe ab, pariert einen Siebenmeter von Bobby Salger. Die Eulen arbeiten sich heran, Azat Valiullin tut dem Spiel mit drei Toren gut. Zur Pause führt der Aufsteiger 11:10.
Doch der Gast kommt zurück. Führt 13:12. Dann hämmert Schmidt: 13:13, 14:13. Es bleibt spannend.
Das 17:17 Stefan Salgers für TVB umstritten – es scheint als habe Peribonio den Ball vor der Linie festgehalten. Dann schlägt Alex Feld zu - Wut und Wucht. Patrik Hruscak trifft bei seinem Heimdebüt zum 19:18. In der 43. Minute die dritte Zeitstrafe für Kai Dippe, den Kreisläufer der Eulen. Das bedeutet: Rot.

19:19 zehn Minuten vor Schluss



Noch zehn Minuten: 19:19. Das Spiel steht auf Messers Schneide. Der Versuch eines Kempa-Tricks scheitert. Weiß kontert – 19:20. Dann trifft die Nummer 20 der Eulen: 20:20 – durch Alexander Falk. Wieder antwortet Weiß – 20:21. Max Haider vom Kreis – 21:21. Wieder Weiß – 21:22. Dann scheitert Valiullin an Bitter – noch knapp fünf Minuten. Das Spiel gleitet den Eulen aus den Händen: 21:23 – wieder Weiß. Noch knapp vier Minuten: Der lange verletzte Patrick Weber kommt. Aber Haider scheitert an Bitter, auch Weber scheitert an Bitter. 21:24 – wieder trifft Weiß. Er macht sechs Tore! Und lässt die Eulen-Fans schwarz sehen. Dann Schmidt: 22:24. Aber nur noch 92 Sekunden. Falk nimmt Weiß in Manndeckung. 22:25 – dann verkürzen Schmidt und Feld – 24:25. Tolle Moral, aber unbelohnt! Schmidt ist mit sechs Toren bester Werfer der Eulen, Peribonio hält zwölf Würfe, zwei mehr als Bitter. Kein Trost an diesem Nachmittag!

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