Kultur Der Goldene Nils 2018 für „Jim Knopf“

Obwohl er innerdeutsche Flüge gerne vermeide und lieber Bahn fahre, ist er gestern zur Preisverleihung eigens mit dem Flieger au
Obwohl er innerdeutsche Flüge gerne vermeide und lieber Bahn fahre, ist er gestern zur Preisverleihung eigens mit dem Flieger aus Berlin gekommen: »Jim Knopf«-Regisseur Dennis Gansel (rechts) nimmt den Goldenen Nils von RHEINPFALZ-Geschäftsführer Holger Martens und der Kinderjury entgegen.

Einer der ganz großen deutschen Regisseure ist gestern extra nach Ludwigshafen auf die Parkinsel gereist, um den Goldenen Nils 2018, den einzigen rheinland-pfälzischen Kinderfilmpreis, entgegenzunehmen: Dennis Gansel freute sich sichtlich über die lobenden Worte der Kinderjury für seine Verfilmung von Michael Endes Kinderbuchklassiker „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“.

„Der Gewinnerfilm vereint alle Eigenschaften, die einen guten Kinderfilm ausmachen“, befand die Nils-Nager-Kinderjury (wir berichteten unter anderem am Samstag ausführlich auf der „Seite mit dem Biber“) über den diesjährigen Preisträger: „Spannung, Witz, Emotionen, ein Happy End, sehr gute Schauspieler, coole Effekte, sehr überzeugende Landschaften – kurz eine bunte und unterhaltsame Mischung aus Fantasie, Abenteuer und Humor in einer sehr aufwendigen Produktion, der man anmerkt, dass der Film mit viel Leidenschaft gedreht wurde“, so das Fazit der sieben jungen Kritiker, die diesmal an dem medienpädagogischen Projekt der RHEINPFALZ und des Festivals des deutschen Films teilnahmen. Sich aufzumachen in die Welt, das wolle man als Zeitung Kindern mit den in die Zeitung integrierten Kindernachrichten ermöglichen, erklärte RHEINPFALZ-Geschäftsführer Holger Martens, der den Preis gemeinsam mit der Jury überreichte, und zog damit Parallelen zum Gewinnerfilm, in dem sich ja auch ein Kind in ungewisse Welten aufmache. Im Anschluss an die Verleihung hatten die Festivalbesucher noch Gelegenheit, in einem Bühnengespräch am Rhein, mit dem Regisseur , der bereits etliche Preise, darunter den Bayerischer Filmpreis, den Adolf-Grimme-Preis und den Deutschen Filmpreis erhalten hat, ins Gespräch zu kommen. Als „sehr erfreulich“ bezeichnete Festivalleiter Michael Kötz die Entwicklung des Kinderfilmfests insgesamt, zu dem dieses Jahr fast 9000 Kinder und Begleitpersonen gekommen seien: „Ein Lob all den Lehrerinnen und Lehrern, denen es Wert ist, sogar von weiter weg mit Bus und Bahn heranzufahren, um den Kindern für ihr Leben den Horizont zu öffnen dafür, dass Filme auf der großen Leinwand in einem großen Kino etwas fundamental Anderes sind als auf dem Bildschirm oder gar Handy-Display daheim“.

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