Pfalz David Spiler schießt die Eulen zum 20:19-Sieg gegen TBV Lemgo

Die Wucht am Kreis: Freddy Stüber. Foto: KUNZ
Die Wucht am Kreis: Freddy Stüber.

Die Eulen Ludwigshafen dürfen auf den Klassenverbleib in der Handball-Bundesliga hoffen: In der mit 2350 Zuschauern ausverkauften Friedrich-Ebert-Halle schießt David Spiler das Schlusslicht am Samstag um 22.08 Uhr in letzter Sekunde zum 20:19 (9:10)-Sieg.


Hexer Asanin



Zur Pause führt TBV Lemgo in der Eberthalle 10:9. Die Eulen kommen im Angriff zunächst nicht auf Touren. Jerome Müller scheitert am Pfosten, Alexander Falk an der Latte. So geht der Gast, gestützt auf den guten Torhüter Piotr Wyszomirski, in Führung: 2:0, 5:3, 7:4 nach 16 Minuten. Es dauert acht Minuten ehe Pascal Bührer das erste Eulen-Tor gelingt. Torhüter Matej Asanin aber hält die Ludwigshafener mit sieben Paraden bis zur Halbzeit im Spiel. Er meistert einen Siebenmeter des Spezialisten Tim Hornke samt Nachschuss. Drei Minuten vor der Pause gleicht Gunnar Dietrich erstmals aus - 8:8, dann wirft der Kapitän mit großer Entschlossenheit das 9:9.

Spiler entscheidet



Den ersten Siebenmeter der Eulen nutzt Pascal Durak - 10:10 (32.). Torjäger Müller trifft erstmals nach 36 Minuten: 11:12. Nach Asanins zehnter Parade nutzt Azat Valiullin seine Chance - 13:12. Es ist die erste Führung der Eulen an diesem Abend. Es ist ein magischer - dank Asanin. Das Schiedsrichtergespann Hartmann/Schneider meint es nicht gut mit den Eulen: Sie bekommen einen einzigen Siebenmeter, Lemgo neun. 52 Sekunden vor Schluss des Krimis heißt es 19:19 - Ballbesitz Lemgo. Tom Suton scheitert an Asanin - es ist seine 15. Parade. Ballbesitz - Eulen. Noch 36 Sekunden. Ben Matschke bringt den siebten Feldspieler - David Spiler hämmert das Runde ins Eckige: 20:19 - Sieg!


Freddy Stüber verlängert Vertrag



Die gute Nachricht gibt’s schon vor dem Spiel: Kreisläufer Freddy Stüber (24) hat seinen Vertrag bei den Eulen ligaunabhängig um ein Jahr bis Mitte 2020 verlängert. Es ist ein Ja aus Überzeugung - es ist ein Ja zum Ludwigshafener Projekt. „Ich fühle mich hier wohl und habe die Chance, mich weiter zu entwickeln“, sagt Stüber. Trainer Ben Matschke schätzt ihn als „Mentalitätsmonster“ und sieht die „Wuchtbrumme“ menschlich und spielerisch gereift. Matschke lobt: „Freddy übernimmt jetzt auch Verantwortung.“ Er krönt seinen Auftritt mit fünf Toren.



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