Pfalz Cyber-Angriff auf Krankenhäuser: Immer noch nicht alle Systeme repariert

Wie jede wichtige Infrastruktur sind auch Krankenhäuser heutzutage stark digital verkabelt.  Foto: picture alliance / Matthias B
Wie jede wichtige Infrastruktur sind auch Krankenhäuser heutzutage stark digital verkabelt.

Zehn Tage nach dem Angriff auf Computersysteme von Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz und im Saarland am 13. Juli sind noch immer nicht alle Systeme wieder benutzbar. Das hat das Landeskriminalamt (LKA) von Rheinland-Pfalz mitgeteilt.

Daten verschlüsselt

Der Angriff war der Behörde zufolge mit einer sogenannten Ransomware erfolgt. Dabei wird der Datenbestand ganz oder teilweise verschlüsselt, um Geld für die Herausgabe des Schlüssels zu erpressen. Den Ermittlern zufolge gibt es keine Erkenntnisse, dass bei dem Angriff auf zwölf Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz und sechs im Saarland, die zur Trägergesellschaft Südwest des Deutschen Roten Kreuzes gehören, Daten gestohlen wurden. Auch sei die medizinische Versorgung nicht gefährdet gewesen. Nur die Verwaltung der Häuser sei eingeschränkt gewesen.

Ermittlungen wegen Computersabotage

Laut dem LKA wurden die Systeme der Krankenhäuser in einen Notfallmodus versetzt, nachdem der Angriff bekannt geworden war. Bis zum Zeitpunkt der Mitteilung sei es noch nicht gelungen, alle Computer wieder in den Normalbetrieb zurück zu überführen. Die Landeszentralstelle Cybercrime der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz ermittelt wegen Computersabotage und versuchter Erpressung

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x