London Coronavirus: Mehr als 400.000 Briten wollen Gesundheitsdienst helfen

Boris Johnson führt den Vorsitz seiner wöchentlichen Kabinettssitzung per Videokonferenz. Die britische Regierung will den Natio
Boris Johnson führt den Vorsitz seiner wöchentlichen Kabinettssitzung per Videokonferenz. Die britische Regierung will den Nationalen Gesundheitsdienst NHS im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie mit Freiwilligen verstärken.

Mehr als 400.000 Briten haben sich an einem einzigen Tag als freiwillige Helfer des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS im Kampf gegen die Corona-Pandemie gemeldet. Das sagte Premierminister Boris Johnson am Mittwoch vor Journalisten in London. Sie sollen Essen und Medikamente ausliefern, Patienten zu Terminen fahren und mit Menschen in Isolation telefonieren. Johnson bedankte sich bei den Freiwilligen und lobte deren Engagement.

Die Regierung hatte erst am Vortag einen entsprechenden Aufruf gestartet. Der Gesundheitsdienst suche eine Viertelmillion gesunde Freiwillige über 18 Jahre, sagte Gesundheitsminister Matt Hancock am Dienstag. Mit der überwältigenden Reaktion, die folgte, dürfte er aber kaum gerechnet haben. Außerdem erklärten sich etwa 12 000 frühere NHS-Mitarbeiter, darunter Ärzte, Krankenschwestern und Pharmazeuten bereit, ihren Beruf vorübergehend wieder aufzunehmen. Der NHS ist chronisch unterfinanziert und überlastet. Er war daher neben dem Brexit das zentrale Thema im Wahlkampf im vergangenen Jahr.

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