Pfalz Corona-Quarantäne in Germersheim: Abwasser laut Ministerium keine Gefahr

Der Eingang zur Südpfalz-Kaserne.
Der Eingang zur Südpfalz-Kaserne.

Auf Sorgen, das Coronavirus könnte über das Abwasser der Südpfalz-Kaserne in Germersheim in die Umwelt gelangen – sofern dort überhaupt Menschen infiziert sind –, hat das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium Entwarnung gegeben.

Der Kasernen-Block 4, in dem die Rückkehrer untergebracht sind, nutzt das reguläre Kanalsystem. Da das Coronavirus inzwischen auch im Stuhlgang von Patienten nachgewiesen wurde, wurde in Sozialen Netzwerken die Frage gestellt, ob es darüber nicht auch freigesetzt werden könnte.

Hände waschen ist das Wichtigste

„Coronaviren, die Atemwegserkrankungen verursachen können, werden in der Regel über Sekrete des Atmungstrakts übertragen“, heißt es in der Antwort des Ministeriums. „Gelangen diese infektiösen Sekrete an die Hände, die dann beispielsweise das Gesicht berühren, könnte auch auf diese Weise eine Übertragung stattfinden. Deshalb ist eine gute Händehygiene wichtiger Teil der Vorbeugung. “

Hinsichtlich der Fäkalien sieht das Ministerium keine Gefahr. Schließlich gebe es Erfahrungen mit anderen krankheitsverursachenden Viren, die über den Darm ausgeschieden werden. Daher wisse man, „dass von Abwasser, das mit solchen Krankheitserregern belastet ist und nach den in Deutschland allgemein für die gewöhnliche Abwasserentsorgung geltenden technischen Regeln entsorgt wird, keine Gefahr für die menschliche Gesundheit ausgeht.“

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