Pfalz Cannabis-Report: Im Saarland am meisten verordnet

Medizinisches Cannabis. Foto: dpa
Medizinisches Cannabis.

Im Saarland verordneten Ärzte am meisten medizinisches Cannabis seit der Einführung des Gesetzes „Cannabis als Medizin“ im Januar 2017. Das geht aus dem Cannabis-Report der Techniker Krankenkasse hervor, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Je 100.000 Versicherte haben demnach im Saarland 209 ein Medikament mit Cannabis-Anteil verordnet bekommen. Die Medikamente werden vor allem für schmerztherapeutische Zwecke verschrieben. Die größte Altersgruppe der Versicherten, die medizinisches Cannabis verordnet bekamen, ist demnach die der 50- bis 59-Jährigen.

Wenig Verordnungen in Rheinland-Pfalz



Hinter dem Saarland rangieren Bayern (156), Baden-Württemberg und Bremen (je 152) und die Stadtstaaten Hamburg (145) sowie Berlin (136). Rheinland-Pfalz liegt mit 84 Verordnungen je 100.000 Versicherten am unteren Ende der Rangliste. Die Zahlen beziehen sich auf die rund zehn Millionen Versicherten der Techniker Krankenkasse.

Unterschied zwischen Ost und West



Auffällig ist in der Statistik, dass im westlichen Teil Deutschlands, mit Ausnahme von Rheinland-Pfalz und Hessen, wesentlich öfter cannabishaltige Medikamente verordnet wurden als im östlichen Teil. Nirgendwo wurde so wenig verordnet wie in Mecklenburg-Vorpommern (52), Brandenburg (79) und Sachsen-Anhalt (77). Gesicherte Kenntnisse über die Gründe dafür konnte die Techniker Krankenkasse nicht nennen.

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