Pfalz Bundesrat für schnellere Information bei Kerosin-Ablass

Der Bundesrat will nach einem Kerosin-Ablass binnen 24 Stunden informiert werden. Foto: dpa
Der Bundesrat will nach einem Kerosin-Ablass binnen 24 Stunden informiert werden.

Die Bundesländer haben am Freitag die Bundesregierung dazu aufgefordert, binnen 24 Stunden informiert zu werden, nachdem ein Flugzeug in der Luft Treibstoff abgelassen hat. Der Bundesrat beschloss einen entsprechenden Antrag, der auf die Initiative von Rheinland-Pfalz zurückgeht. Wenn es nach dem Willen der Länder ginge, erhielten die jeweiligen Landesbehörden alle Fakten zum Zeitpunkt des Ereignisses, zur Ablassmenge, zum Kerosintyp, der Ablassdauer, der Flugroute und zu wichtigen, meteorologischen Bedingungen wie zum Beispiel der Windrichtung.

Expertise Anfang November



Seit Kurzem veröffentlicht das Luftfahrtbundesamt Kerosinablässe – allerdings nur binnen einer Frist von 72 Stunden. Die Länder erhoffen sich aus einer Studie des Bundesumweltamtes zum Thema Kerosinablass neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Expertise wird Anfang November erwartet. Dabei soll nach Wunsch der Länder ein Forschungsschwerpunkt auf der Entwicklung von Ersatz-Kraftstoffen für den zivilen Luftverkehr liegen. Mittelfristig fordern die Länder die Bundesregierung auf, Kerosin und damit die darin enthaltenen gesundheitsschädlichen Verbindungen wie Benzol zu 40 Prozent durch synthetische Kraftstoffe zu ersetzen. Das fordert auch die EU-Kommission.

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