Pfalz Bundesrat fordert mehr Dürre-Hilfen für Forst

Auch die pfälzischen Wälder hatten schwer unter der langen Dürre von 2018 zu leiden. Symbolfoto: Baumgartner
Auch die pfälzischen Wälder hatten schwer unter der langen Dürre von 2018 zu leiden. Symbolfoto: Baumgartner

Der Bundesrat ist am Freitag in Berlin einem Antrag aus Rheinland-Pfalz gefolgt und hat mehr Geld für Forstbetriebe zum Ausgleich von Dürreschäden gefordert. Die vom Bund in Aussicht gestellten Mittel von 25 Millionen Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren seien „in keiner Weise hinreichend, um dem extremen Schadensausmaß gerecht zu werden“, heißt es in der Entschließung des Bundesrats. Eine extrem lange Trockenperiode hat im Jahr 2018 den Wäldern europaweit schwer zugesetzt.
„Der Beschluss des Bundesrats ist ein klarer Auftrag an den Bund im Interesse unser Wälder“, erklärte die rheinland-pfälzische Forstministerin Ulrike Höfken (Grüne). Sie sei froh, dass sich die Länderkammer so deutlich für eine größere Unterstützung kommunaler und privater Waldbesitzer ausgesprochen habe. Jetzt müsse Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner die Hilfen aufstocken, um Wälder und Waldökosysteme zu stärken.

Borkenkäfer frisst 20 Millionen Euro



In Rheinland-Pfalz sind nach Angaben des Forstministeriums in Mainz 84 Prozent der Bäume geschädigt. Für das vergangene Jahr sei mit Schäden allein durch den Borkenkäfer in Höhe von 20 Millionen Euro zu rechnen, in privaten und kommunalen Wäldern ebenso wie im Staatswald.
Bundesministerin Klöckner (CDU) hatte am Donnerstag erklärt, ihr Ministerium habe rasch auf die Notlage in der Forstwirtschaft reagiert. Der Bund habe seine Hausaufgaben gemacht. Sie erwarte, dass sich die Länder mit ausreichend Kofinanzierungsmitteln an den Hilfsmaßnahmen beteiligten.

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