Pfalz Bruchmühlbach-Miesau: Kita-Erziehungskraft wegen Kinderporno-Besitz angeklagt

Eine Speicherkarte mit kinderpornografischem Material wurde im Januar in einer Kita in Bruchmühlbach-Miesau entdeckt. Eine Erzie
Eine Speicherkarte mit kinderpornografischem Material wurde im Januar in einer Kita in Bruchmühlbach-Miesau entdeckt. Eine Erziehungskraft steht unter Verdacht, diese verloren zu haben.

Wegen der mutmaßlichen Beschaffung und des Besitzes von kinderpornografischem Material hat das Amtsgericht St. Ingbert Anklage gegen eine Erziehungskraft erhoben, die bis Anfang des Jahres in einer Kindertagesstätte in Bruchmühlbach-Miesau (Kreis Kaiserslautern) beschäftigt war. „Die Anklage ist der beschuldigten Person zugestellt worden“, gab Marion Walther vom Amtsgericht St. Ingbert auf RHEINPFALZ-Anfrage Auskunft zum Stand des Verfahrens, das von den saarländischen Justizbehörden übernommen wurde. Ursprünglich zuständig war die Zweibrücker Staatsanwaltschaft.

Zuständig ist jetzt das Amtsgericht St. Ingbert



„Wir haben den Fall aber an die saarländischen Behörden abgegeben, da das kinderpornografische Material im Saarland heruntergeladen wurde und der reine Besitz juristisch hinter die aktive Beschaffung zurücktritt“, erläutert die Zweibrücker Oberstaatsanwältin Iris Weingardt, wieso es zu dem Wechsel der Zuständigkeit gekommen ist.
Wie berichtet, war am 22. Januar eine Speicherkarte mit kinderpornografischem Inhalt zufällig in einer Kita in Bruchmühlbach-Miesau entdeckt worden. Rasch geriet die jetzt beschuldigte Erziehungskraft unter Verdacht, das Speichermedium an ihrer Arbeitsstätte verloren zu haben.

Ein Prozesstermin steht noch nicht fest



Die Person, die nicht vorbestraft ist, wurde sofort vom Dienst freigestellt und ihre Wohnung im Saarland durchsucht. Dabei entdeckten die Beamten der Kriminaltechnik weiteres kinderpornografisches Material auf den privaten Geräten. Die beschuldigte Erziehungskraft ist nach Aussage des Amtsgerichts St. Ingbert geständig. Wann der Prozess beginnt, stehe noch nicht fest. Die zuständige Richterin prüft derzeit die Eröffnung des Verfahrens, so das Amtsgericht St. Ingbert.

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