Pfalz Bilfinger entlastet: Freisprüche für Bauleiter im Prozess um Kölner Archiveinsturz

Das Stadtarchiv Köln stürzte am 3. März 2009 ein. Zwei Anwohner verloren dabei das Leben.  Foto: dpa
Das Stadtarchiv Köln stürzte am 3. März 2009 ein. Zwei Anwohner verloren dabei das Leben.

Das Urteil dürfte beim ehemaligen Mannheimer Bauriesen und heutigen Baudienstleister Bilfinger für große Erleichterung sorgen: Im Zusammenhang mit dem Einsturz des Stadtarchivs Köln vor neuen Jahren wurden am Freitag drei von vier Angeklagten, darunter zwei Bauleiter beteiligter Baufirmen sowie eine Mitarbeiterin der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), vom Landgericht Köln freigesprochen. Ein Bauüberwacher der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) hingegen wurde wegen fahrlässiger Tötung zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten auf Bewährung verurteilt. Bei dem Unglück, das nach dem Urteil des Vorsitzenden Richters „eindeutig und zweifelsfrei“ durch einen Fehler beim Bau einer benachbarten U-Bahn-Haltestelle ausgelöst wurde, kamen zwei Menschen ums Leben. Zudem wurden Archivalien im Milliardenwert teilweise unwiederbringlich zerstört. Die bauausführende Arbeitsgemeinschaft, die aus drei Baufirmen bestand, wurde von dem Mannheimer Unternehmen Bilfinger angeführt.

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