Pfalz BASF steigt bei chinesischem 3D-Druck-Anbieter ein

In ihrem Application Technology Center in Heidelberg testet die BASF Materialien wie Pulver und Granulate für 3D-Druckverfahren.
In ihrem Application Technology Center in Heidelberg testet die BASF Materialien wie Pulver und Granulate für 3D-Druckverfahren.

Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF setzt immer stärker auf die Zukunft des 3D-Drucks und beteiligt sich am chinesischen Anbieter von 3D-Druckverfahren und 3D-Druckmaschinen Prismlab mit 60 Mitarbeitern und Sitz in Schanghai. Der Schritt ist Teil einer umfassenden Expansionsstrategie der BASF im 3D-Druck. Prismlab habe einen patentierten Druckprozess entwickelt, der sich durch eine sehr hohe Druckgeschwindigkeit, hohe Präzision und geringe Druckkosten auszeichne, so die BASF. Die Beteiligung der BASF über ihre Ludwigshafener Tochter Venture Capital solle es Prismlab ermöglichen, die Entwicklung zu beschleunigen und die Präsenz auf dem Weltmarkt zu stärken. Prismlab sieht sich als führender 3D-Druck-Anbieter in China. Die Technologie von Prismlab erlaube erstmalig den 3D-Druck großer und stabiler Teile, zum Beispiel medizinischer Zahnspangen und anatomischer Modelle, so die BASF. Mit der Investition, deren Höhe nicht genannt wird, erwerbe die BASF eine Minderheitsbeteiligung und werde damit zum größten Anteilseigner, sagte eine Konzernsprecherin.

Mehrere Beteiligungen und Übernahmen



Im Sommer investierte die BASF 22 Millionen Euro in das belgische Unternehmen Materialise, einen führenden Anbieter von 3D-Druck-Technologien. Die BASF erweiterte auch die Zusammenarbeit mit Materialise in Leuven. Das Unternehmen, an dem die BASF mit 3 Prozent beteiligt ist, beschäftigt 1900 Mitarbeiter in 18 Ländern. Materialise betreibt nach eigenen Angaben eine der größten 3D-Druck-Anlagen weltweit. Davor hat die BASF mehrere kleine 3D-Druck-Firmen übernommen.

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