Pfalz BASF: Konzern verkleinert den Vorstand weiter

Asien-Chef Sanjeev Gandhi scheidet zum Jahresende aus dem BASF-Vorstand aus.
Asien-Chef Sanjeev Gandhi scheidet zum Jahresende aus dem BASF-Vorstand aus.

Der Sparkurs des stark unter der Konjunkturflaute leidenden Chemiekonzerns BASF erreicht jetzt auch den Vorstand. Das Führungsgremium wird zum 1. Januar 2020 von derzeit sieben auf sechs Mitglieder reduziert.

Asienchef Gandhi verlässt das Unternehmen

Den Stellenabbau im Vorstand habe der Aufsichtsrat am Montag beschlossen, teilte die BASF mit. Konkret trifft das das 52 Jahre alte Vorstandsmitglied Sanjeev Gandhi, dessen Vertrag eigentlich noch bis zum Frühjahr 2023 gelaufen wäre. Gandhi, der dem Vorstand seit Dezember 2014 angehört und bisher mit Sitz in Hongkong unter anderem für das Asiengeschäft verantwortlich ist, scheide „auf eigenen Wunsch“ aus dem Unternehmen aus, so die BASF. Die Frage, ob Gandhi eine Abfindung erhält, beantwortete eine BASF-Sprecherin mit dem Hinweis auf die Veröffentlichung der Vorstandsbezüge bei der Vorlage des Jahresberichts Ende Februar 2020. Im Frühjahr 2018 war der Vorstand bereits von acht auf sieben Mitglieder verringert worden.

Kamieth geht nach Hongkong

Den Posten Gandhis mit Sitz in Hongkong übernimmt das 48 Jahre alte Vorstandsmitglied Markus Kamieth. Im Zusammenhang mit der laufenden Neuorganisation der BASF werden Arbeitsgebiete im Vorstand neu zugeordnet. In der Unternehmensverwaltung werden weltweit 6000 Stellen abgebaut, davon rund die Hälfte in Ludwigshafen.

Sanjeev Gandhi wurde 1966 in Mumbai, Indien, geboren und erlangte im Jahr 1989 seinen Bachelor in Chemical Engineering sowie seinen Master in Business Administration (Marketing) an der Universität in Pune/Indien im Jahr 1991. Sanjeev Gandhi ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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