Pfalz BASF: Brudermüller reist mit Kanzlerin nach China

Die deutsche Politik müsse sich mit wirtschaftlichen Themen mehr auseinandersetzen, sagt BASF-Chef Martin Brudermüller. Foto: dp
Die deutsche Politik müsse sich mit wirtschaftlichen Themen mehr auseinandersetzen, sagt BASF-Chef Martin Brudermüller.

Martin Brudermüller, der Anfang Mai Kurt Bock an der Spitze des Ludwigshafener Chemiekonzerns BASF ablöste, begleitet Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstag und am Freitag bei ihrer China-Reise. Ein BASF-Sprecher bestätigte auf Anfrage der RHEINPFALZ, dass Brudermüller zu der Wirtschaftsdelegation der Kanzlerin gehört. Zehn deutsche Spitzenmanager reisten mit Merkel im Flugzeug, acht weitere würden vor Ort zur Delegation dazustoßen, sagte ein Sprecher des Bundeskanzleramts.

Viele Jahre in Asien gearbeitet



Brudermüller kennt Asien und insbesondere China in- und auswendig. Als der in Stuttgart geborene und in Karlsruhe aufgewachsene Manager 2006 in den Vorstand der BASF aufrückte, ging er als Chef der Region Asien-Pazifik in die Regionalzentrale des Konzerns nach Hongkong. Gut neun Jahre arbeitete Brudermüller in Asien. Die Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung dort fasziniere ihn, sagte er kürzlich. Die Bereitschaft, Risiken einzugehen, um Chancen zu nutzen, sei dort viel höher als in Deutschland, wo immer zuerst Gefahren gesehen würden. Die deutsche Politik müsse sich mit wirtschaftlichen Themen mehr auseinandersetzen, sagte Brudermüller. Jetzt hat er wahrscheinlich Gelegenheit, der Kanzlerin seine Anliegen vorzutragen.

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