Gegenwartskunst »Black & White« in Mussbach Unbunte Farbigkeit

Vorne: „Kontakte“ von Stephanie Hermes, im Hintergrund: „ Verborgen und verschlüsselt“ von Helene Hess.
Vorne: »Kontakte« von Stephanie Hermes, im Hintergrund: » Verborgen und verschlüsselt« von Helene Hess.

Schwarz und Weiß: Das steht für schroffe Kontraste und Einseitigkeiten. Eine neue Ausstellung im Mußbacher Herrenhof beweist das Gegenteil: „Black & White“ blickt in Schatten- und Nebelräume und in den weiten Kosmos des Unbunten.

Für Vielfalt ist gesorgt: Neun Akteure spielen hier auf der Klaviatur der Zwischentöne, orchestriert mit Mitteln von Grafik, Fotografie, Bildhauerei. Im Blick auf das, was sich in Schwarz, Weiß und Grau von der Welt sagen lässt, folgt dieses Panorama durchaus einem zeitgenössischen Trend, wie Kuratorin Gabriele Koebler feststellt.

Andrea Tewes ist mit Drucken vertreten, die durch zarte Wachsüberzüge in diffuse Fernen verweisen. Annette Czopf gibt sich in Grafiken welkender Pflanzen auf Stoff dem Thema Vergänglichkeit hin. Natascha Brändli zeichnet auf Papier, wobei die Künstlerin aus Burrweiler mit 3D-Drucken ihre Linien auch ins Räumliche übergleiten lässt. Dort sind Tim Weigelt, Jürgen Heinz und Stephanie Hermes als Bildhauer und Plastiker ohnehin zuhause. Paula Sippel trägt in Schwarz-Weiß-Malerei gefasste Geschichtsthemen bei, während Helene Hess mit Mixed-Media-Arbeiten zu Spurensuchen einlädt oder der Landauer Maler Matthias Göhr sich auf seine Art mit Tiermotiven befasst.

Info

»Black & White«, Herrenhof Mußbach, bis 4.6. zu sehen: Fr 17-19, Sa 14-18, So 11-18 Uhr. Geführter Rundgang: Fr 26.5., 17 Uhr; am So 4.6., 15 Uhr: „Kunst, Kaffee und Kuchen“, 16 Uhr Lesung mit Florian Arleth

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