Reise-Literatur „Tausche Büro gegen Boot“ von Jens Brambusch

Weckt Fernweh: Segeln bei Sonnenschein.
Weckt Fernweh: Segeln bei Sonnenschein.

Mit 46 Jahren kündigt Jens Brambusch, kauft sich ein altes Segelboot und ein Flugticket in ein neues Leben. Das klingt einfacher als es war. In seinem Buch „Tausche Büro gegen Boot“ berichtet er von seiner „Therapie auf dem Meer“.

Journalismus war sein Traumberuf. Wirtschaftsjournalismus, anspruchsvolle Themen. Doch dieser Beruf ließ ihn auch „aus den Latschen kippen“, wie Jens Brambusch es formuliert. Panikattacken, Burnout, so konnte es nicht weitergehen. Dann der radikale Schnitt: Bambusch geht mit einem Segelboot auf die Reise.

Mehr als nur Anekdoten eines Aussteigers

In seinem Buch mit dem durchaus verlockenden Titel „Tausche Büro gegen Boot“ berichtet der Aussteiger in Anekdoten vom Alltag, neuen Freunden, aber auch von Unwettern und Problemen. Sein Segelboot ist die 30 Jahre alte Dilly-Dally, die erste Reise führt ihn 2018 in die Türkei. Für Brambusch erweist sich das Unterwegssein als eine Art Therapie, auch wenn manche Symptome nach seinen Angaben ab und an noch aufflackern.

Praktische Tipps inklusive

Nicht jeder Journalist kann Bücher schreiben, dieses liest sich flüssig. Inspiration und Leitfaden will es für Menschen sein, die den Traum teilen. Und so werden auch Themen wie die Krankenversicherung im Ausland und Begegnungen mit dem deutschen Amtsschimmel angesprochen.

Wer sich über die Tiere auf dem Cover wundert: Auch Katzen an Bord von Booten sind wohl gar nicht so selten, wie das lesende Landei staunend erfährt.

Jens Brambusch: „Tausche Büro gegen Boot – Von einem, der ausstieg, um segeln zu gehen“, Dumont 2022, Taschenbuch, 288 S., 16,95 Euro

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