Kinotipp Bestseller-Verfilmung: „Warten auf Bojangles“
Vielleicht hätte er auf die Warnung eines Freundes hören sollen, aber als Georges die fantasievolle und spontane Camille auf einer Terrasse an der Riviera erblickt, ist es sofort um ihn geschehen. Der Schriftsteller muss Camille zwar erst zu dieser Liebe überreden, aber als er verspricht, sie jeden Tag zum Lachen zu bringen, tauchen sie ein in eine leidenschaftliche Liebe und ein verrücktes Leben fernab jeglicher Konventionen. Jede Nacht wird zum überschwänglichen Fest, auf dem sie zu „Mr. Bojangles“ tanzen und ihre Freunde mit verrückten Geschichten unterhalten.
Verrücktes Leben mit Kind
Nach der Geburt ihres Sohnes Gary gehört auch er ganz selbstverständlich zu dieser exzentrischen Welt dazu, und er liebt das verrückte Leben seiner Eltern, auch wenn er in der Schule dadurch immer mehr aneckt. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, wie lange diese fragile Welt hält, denn immer wenn sich die psychisch labile Camille am Höhepunkt ihres Glücks fühlt, schlägt plötzlich alles ins Gegenteil um – eine bittere Wahrheit, die ihr Leben zunehmend zu zerstören droht. Georges trifft eine tiefgreifende Entscheidung in der Hoffnung, seine Liebe und seine Familie zu retten.
Kinomärchen nach Buch von Olivier Bourdeaut
Basierend auf dem gleichnamigen französischen Bestsellerroman von Olivier Bourdeaut inszeniert Regisseur Régis Roinsard mit „Warten auf Bojangles“ ein Kinomärchen von großer Schönheit und tiefer Traurigkeit, das aus der Sicht des kleinen Gary erzählt wird. Der Song „Mr. Bojangles“ wurde von Jerry Jeff Walker 1970 veröffentlicht und mehrfach interpretiert – etwa von Sammy Davis Jr. und Robbie Williams.
„Warten auf Bojangles“, Frankreich, Belgien 2021, 124 Min., von Régis Roinsard, mit Virginie Efira, Romain Duris, Grégory Gadebois, FSK: 12