Kultur Inhalt der Oper: Die Kindsmörderin

Leos Janáceks Oper „Jenufa“, 1904 in Brünn uraufgeführt, spielt in einem kleinen Dorf in Mähren. Jenufa, Ziehtochter der Küsterin, ist schwanger von Stewa. Sie hofft, dass er nicht zum Militär muss, damit sie ihn heiraten kann. Ihre Gebete werden erhört, doch Stewa hat den Anlass genutzt, um sich zu besaufen. Jenufas Mutter verbietet die Heirat, gewährt aber Stewa eine Frist, um sein Leben zu ändern. All das hat auch Stewas Halbbruder Laca beobachtet, der Jenufa schon lange liebt. Er bedrängt sie – und wird abgewiesen. Er rächt sich, indem er Jenufa die Wange aufschlitzt. Im zweiten Akt haben sich Jenufa und ihre Mutter in die Mühle, Schauplatz der Handlung, zurückgezogen. Das Kind ist bereits geboren, die Küsterin fleht Stewa an, Jenufa zu heiraten. Vergeblich. Also bleibt Laca als einzige Rettung. Die Küsterin erzählt ihm von dem Kind, behauptet jedoch, es sei bereits gestorben. Als Laca weg ist, tötet sie das Kind. Während der Hochzeit von Laca und Jenufa wird die Baby-Leiche entdeckt. Der Mob will die Küsterin lynchen, doch Jenufa schützt sie, indem sie ihr vergibt. Sie selbst geht in eine ungewisse Zukunft – mit Laca.

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