Corona-Hilfen Förderprogramm „Im Fokus“: Land verlängert Frist

Gehört zu den bereits geförderten Künstlern: Filmemacher Benjamin Wagener (vorn), der mit Christian Schega den erfolgreichen Dok
Gehört zu den bereits geförderten Künstlern: Filmemacher Benjamin Wagener (vorn), der mit Christian Schega den erfolgreichen Dokumentarfilm »Hiwwe wie Driwwe« gedreht hat, hier beim Dreh 2017. Das Land stellte 5000 Euro bereit, um eine Fortsetzung mit besserer Ausrüstung drehen zu können.

Das Land Rheinland-Pfalz verlängert die Antragsfrist für den Fördertopf „Neue Medien in der Kultur“ aus seinem Corona-Hilfsprogramm „Im Fokus. 6 Punkte für die Kultur“. Bisher wurden bereits über 100 Projekte gefördert, teilt das Kulturministerium mit.

15,5 Millionen Euro stehen insgesamt für das Mainzer „Im Fokus“-Paket zur Verfügung. Davon ist eine Million für den auch „M4“ genannten vierten der sechs Förderpunkte vorgesehen, in dem es um Investitionen geht, die Kulturschaffende fit für Streamingprojekte und andere Präsentationsformen machen sollen, bei denen es um den Einsatz Neuer Medien und Digitalisierung geht.

Bislang 101 Projekte sind laut Kulturministerium seit Mai gefördert worden, wofür knapp 640.000 Euro ausgezahlt wurden. Das Land verlängert nun die Antragsfrist bis 15. November 2020, Details gibt es unter www.fokuskultur-rlp. Antragsberechtigt sind Kultureinrichtungen, in Ausnahmefällen auch Einzelkünstler. „Förderfähig“ sind laut Ministerium „Investitionskosten und dazugehörige Begleitkosten“ (wie Honorar- und Sachkosten) zur „Anschaffung, Einrichtung und Inbetriebnahme von Technik und Ausstattung“.

Geld für „Hiwwe wie Driwwe“-Fortsetzung

Gefördert wurden bisher zum Beispiel die Mainzer Kammerspiele mit 10.000 Euro, die in eine transportable Ton- und Lichtanlage für Open-Air-Theater flossen. Der Filmmacher Benjamin Wagener aus Schwegenheim, der eine Fortsetzung seines Dokumentarfilms „Hiwwe wie Driwwe – Pfälzisch in Amerika“ plant, erhielt 5000 Euro, um seine technische Ausstattung zu verbessern. Und der Trierer Theaterverein bühne1 e.V. hat mit ebenfalls 5000 Euro eine crossmediale Theaterproduktion angehen können, bei der Live-Schauspiel mit vorproduzierten Filmsequenzen verbunden wird.

Der Einsatz Neuer Medien sei „in der Corona-Pandemie eine gute Möglichkeit, ein großes Publikum an Kultur teilhaben zu lassen. Aber darüber hinaus ermöglicht die Digitalisierung neue kreative und innovative Formate, die unser Kulturleben auch nachhaltig bereichern können“, kommnetiert Kulturminister Konrad Wolf die Initiative.

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