Kultur Documenta-Obelisk: Poker um Kunstwerk geht weiter

Trotz abgelaufener Verträge ist in Kassel keine Entscheidung über den Verbleib des Obelisken mit der Inschrift Aufschrift „Ich war ein Fremdling und ihr habt mich beherbergt“ gefallen, der als documenta-Kunstwerk der Stadt erhalten bleiben sollte. Die Stadt ließ eine Hintertür für Verhandlungen mit dem Künstler Olu Oguibe offen. Man sei weiter zu Gesprächen bereit, sagte ein Stadtsprecher. Stadt und Künstler streiten um den Standort der 16 Meter hohen Säule. Verträge für den bisherigen Standort auf dem Königsplatz waren am Sonntag ausgelaufen. Oguibe will sein Kunstwerk dort belassen, die Stadt lehnt dies ab. Zuletzt hatte Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) einen alternativen Standort auf Kassels Treppenstraße vorgeschlagen. Den hatte Oguibe bereits vor Wochen verworfen. Der Künstler bekräftigte gestern, sein Kunstwerk sei für den Königsplatz gemacht. Er möchte es offenbar nicht auf einen weniger sichtbaren Standort abgeschoben sehen.

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