Italien Weltmeisterin der Pendler – Alles nur ein Schwindel?

giuseppina

Die Italienerin Giuseppina Giuliano soll wohl die Beschäftigte mit der längsten Anfahrt zu ihrer Arbeit sein – jeden Tag pendelt sie von Neapel nach Mailand. Das berichtete sie jedenfalls einer italienischen Tageszeitung „Il Giorno“. Doch nun kommen Zweifel an ihrer Geschichte auf, dass sie täglich 1600 Kilometer und mehrere Stunden mit der Bahn zwischen ihrer Arbeit, einer Kunstschule in Mailand, und ihrem Elternhaus in Mailand auf sich nehmen würde. Das hat nun nach Berichten von „Spiegel“ und „Bild“ das italienische TV-Magazin „La Iene“ herausgefunden.

Auch die RHEINPFALZ hatte zunächst von dem Fall berichtet. Die Fahrerei komme laut des Zeitungsberichts daher, dass Giuliano sich mit ihrem Gehalt keine Wohnung in Mailand leisten könne. Statt bis zu 1800 Euro Miete wären demnach die Zugtickets für die Fahren zwischen ihrem Elternhaus und ihrer Arbeit günstiger gewesen. Diese beliefen sich auf 400 Euro.

Ein Reporter von „La Iene“ habe daraufhin mehrfach versucht, Giuliano morgens am Bahnhof in Neapel anzutreffen – ohne Erfolg. Laut RTL haben in der Sendung Schüler und Kolleginnen der Frau erzählt, sie nur wenige Male gesehen zuhaben – zuletzt im September. Seither sei sie nun freigestellt, um einen Angehörigen zu pflegen. Auf Presseanfragen reagiere sie nicht.

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