Sudelbuch Unser satirischer Wochenrückblick

Neubewertung:

Kevin kann klug

Alle Eltern, deren Kinder Kevin heißen, können jetzt aufatmen. Denn: Kevin kann auch klug. Der Brite Kevin Sweeny hat mit seinen gerade einmal elf Jahren und einem IQ-Wert von 162 einen höheren Wert als Albert Einstein. Der Bub aus dem schottischen Lochgelly konnte vor seiner Einschulung lesen und kannte mit sechs Jahren das Periodensystem der Elemente auswendig. Da ist es doch eigentlich an der Zeit, die Vorurteile gegenüber den Kevins dieser Welt ad acta zu legen ...

Neuankömmlinge:

Mehret euch!

... und sein Kind Kevin zu nennen. Wir sollen eh mehr Babys in die Welt setzen. Das fordert jetzt Elon Musk. Ja, der schon wieder. Der Milliardär sagte bei einer Energiekonferenz, die Welt stehe vor einer „Babykrise“ und die niedrige Geburtenrate sei eine „Gefahr“ für die Zivilisation. Nun ja. Er zeugt, äh, zeigt, wie es geht mit seinen eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht oder neun Kindern. Von eins, zwei, drei oder vier Frauen. Für die Zahlen sei an dieser Stelle keine Garantie gegeben. Die Anzahl der Frauen und Kinder bei Herrn Musk ist etwas unübersichtlich.

Neufindung:

Een, Twej, Drej.

Wer sich bei der Kinderplanung noch unsicher ist, könnte sich mal wieder das Lied „Jein“ der Band Fettes Brot anhören. „Soll ich’s wirklich machen oder lass ich’s lieber sein?“ Vermutlich hat die Band ihr eigenes Lied in den vergangenen Wochen hoch und runter gehört. Jetzt haben sie eine Entscheidung getroffen: Sie lassen es sein. Die Band Fettes Brot hört auf. Schnief. Dat is nich so leicht, wie Du meinst, mien Jung! Deines Lebens wirst du nicht mehr froh.

Neuorientierung:

Rennfahrer sucht Job

Bekanntlich lässt es noch einer sein: Sebastian Vettel. Der 35-Jährige verrät in einem Interview seine Pläne. Eigentlich hätte er mit drei Kindern, der Bienenblumenwiese und dem Brotbacken wohl genug zu tun. Aber Pustekuchen: Mit 35 sei man zu jung für die Rente. Er denkt über eine Schreinerlehre nach. Ansonsten sei ihm das Thema Podcast ans Herz gelegt. Das machen Hinz und Kunz. Aber nicht per Whatsapp. Das Unternehmen gibt jetzt Tipps für die Nutzung: Eine Sprachnachricht sei kein Podcast und sollte nur eine Minute dauern. Basta.

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