Sudelbuch Die Satire über falsche Namen, echte Babys und reinstes Wasser

Wiege voll:

Lockerungsübung

Die Deutschen vermehren sich kräftig. Im März wurden 66.000 Babys geboren, laut Statistischem Bundesamt so viele wie seit 20 Jahren nicht mehr in einem März. Die Experten sind sich einig: Das hat was mit dem Abflauen der ersten Corona-Welle neun Monate zuvor zu tun. Das Wort „Lockerungen“ bekommt einen völlig neuen Klang.

Flasche leer:

Börsenspiel

Pepsi und Foodwatch schienen bisher die erbittertsten Feinde der Coca Cola Company. Nun erwuchs der braunen Brause ein übermächtiger Gegner: CR 7. Angewidert stellte der Star aus Portugal bei einer Pressekonferenz die Flaschen des Edelsponsors zur Seite und verlangte „agua“. Die Aktie verlor vier Milliarden US-Dollar an Wert. Es wird höchste Zeit für einen neuen Pfälzer Sportstar. Der stellt dann Rieslingschorle auf den Tisch und beschert unseren Winzern an der Wall Street einen Bullenmarkt.

Namen falsch:

Präsidentensalat

Wir Zeitungsleute sind vor Dreckfuhlern nicht gefeit. Deshalb schreiben wir das ohne Häme: Die Kollegen der „Tagesthemen“ zeigten am Mittwoch nach dem Gipfel in Genf den Machtmenschen aus Moskau – und blendeten die Namenszeile „Joe Biden, Präsident USA“ ein. Bevor sich die Zuschauer von dem Schock erholten, sahen sie den lächelnden älteren Herrn aus Washington mit dem Zusatz „Wladimir Putin“. Sehen wir es positiv: Wenn es so weit kommt, dass man die Präsidenten der USA und Russlands nicht mehr unterscheiden kann, dann ist der Weltfriede nicht mehr aufzuhalten.

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