Traumfrau der Woche Die Mond-Mädchen

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Raumfahrt

Helga und Zohar sind um den Mond gereist und werden nun im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln gründlich untersucht. Es handelt sich um zwei Puppen, die im vorigen Jahr an Bord der „Artemis 1“-Mission der US-Raumfahrtbehörde Nasa waren. Mit ihrer Hilfe soll die Strahlenbelastung bei derartigen Reisen für Menschen genauer untersucht werden. Die kosmische Strahlung ist im Weltraum um ein Vielfaches höher als auf der Erde und gilt als eine der ungelösten medizinischen Herausforderungen der astronautischen Raumfahrt. Helga und Zohar waren speziell weiblichen Körpern nachgebaut worden – samt deren Fortpflanzungsorganen. Nun beginnt die Auswertung von mehr als 12.000 Strahlungsdetektoren aus kleinen Kristallen, die an Helga und Zohar platziert worden waren. „Scheibe für Scheibe nehmen wir Helga und Zohar auseinander, um die Messkristalle auszubauen“, sagte DLR-Projektleiter Thomas Berger. Die Wissenschaftler wollen ein dreidimensionales Abbild der Strahlenbelastung des weiblichen Körpers während eines Mondflugs liefern. Schließlich werden bei den Mondflügen mit echten Menschen, die noch in diesem Jahrzehnt stattfinden sollen, anders als bei den früheren „Apollo“-Mondschüssen Frauen den Erdtrabanten betreten.

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