LEO-Wandertipp Weinwandern von der Nahe bis zum Rhein

Herbstlich unterwegs: an der Nahe bei Niederhausen.
Herbstlich unterwegs: an der Nahe bei Niederhausen.

Die Nahe ist ein 125 Kilometer langer Nebenfluss des Rheins. Auf ihrer Reise von West nach Ost gräbt sie sich tief in die Landschaft ein und formt steile Hanglagen, an denen der Wein wächst. Im Herbst leuchten die Rebhänge in prächtig gelben Farben, derweil der Fluss, überragt von Felsformationen in mystischem Dunkelblau, durch das Tal zieht – ein Landschaftsbild wie gemalt.

Von Kirn bis Bingen

Wer es in aller Ruhe genießen will, der geht zu Fuß: Der 95 Kilometer lange Weinwanderweg Rhein-Nahe führt mitten durch die Reben. Er beginnt in Kirn und endet in Bingen am Rhein. Dazwischen liegen traumhafte Aussichten, Winzerhöfe und Weindörfer, die zu einer Rast einladen. In der Saison haben auch Straußwirtschaften geöffnet, die ihre eigenen Produkte zum Verzehr anbieten.

Freilichtmuseum, Salinental, Hildegard

Auch andere Stationen auf dem Weg verdienen es, dass man ihnen Beachtung schenkt: Das Rheinland-pfälzische Freilichtmuseum in Bad Sobernheim etwa mit seinen so unterschiedlichen uralten Häusern aus allen Teilen des Landes, die hier malerisch wiederaufgebaut worden sind, das Salinental in Bad Kreuznach, der Heimbergturm in Schloßböckelheim oder die Klosterruine Disibodenberg, wo einst die Laufbahn der berühmten Hildegard von Bingen begann. An der Endstation in Bingen kann man dann im Museum am Strom die Ausstellung über ihr Leben besuchen. Eine Vielzahl von Glanzlichtern also, nur das traditionelle Weinwanderweg-Fest kann aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht stattfinden.

Übernachtungsangebote

Es lohnt sich, der Tour auf dem Weinwanderweg Rhein-Nahe etwas Zeit zu widmen. Man kann sie etappenweise mit drei bis sechs Übernachtungen gehen. In der aktuellen Nahereisen-Broschüre finden sich Pauschalangebote rund um die Route, mit den Hotels entlang der Strecke und Möglichkeiten des Gepäcktransfers für den gesamten Weg ebenso wie für Teilstrecken.

Weitere Informationen unter www.gastlandschaften.de/nahe
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