Rheinpfalz »UNSERE WÄLDER«: Die Sprache der Bäume

Bäume stehen nicht wirklich für sich in Reih und Glied: Sie kommunzieren miteinander.
Bäume stehen nicht wirklich für sich in Reih und Glied: Sie kommunzieren miteinander.

„Der Wald steht schwarz und schweiget“, heißt es im Abendlied von Matthias Claudius. Das ist aber nicht die ganze Wahrheit, wie der spannende neue Dokumentarfilm „Unsere Wälder“ von Freddie Röckenhaus und Petra Höfer zeigt. Er will belegen, dass es eine „Sprache der Bäume“ gibt. Tatsächlich stellen etwa mitteleuropäische Wälder ein hochkomplexes Ökosystem dar, in dem jede Baumwurzel unter der Erde etwa doppelt so viel Fläche einnimmt wie die Krone in der Höhe. Nicht nur, dass sich über das Wurzelwerk „Kommunikationsverbindungen“ zwischen den vermeintlichen, still vor sich hinwachsenden Solitären ergeben. Auch kilometerlange Pilzgeflechte vernetzen in winzigen Leitungen die Wälder – fast wie in einer Art „Wood Wide Web“, die an die Struktur des modernen Internets erinnert. Über die Waldluft werden chemische Botschaften verbreitet, mit deren Hilfe die Bäume kommunizieren. Spektakuläre Animationen machen in dem Beitrag das verzweigte Wurzelwerk der Bäume sichtbar.

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