Rheinpfalz Freunde fürs Leben: »Christopher Robin«
Winnie Puuh ist zurück. „Schon wieder“ mag so manch einer gedacht haben, als er das Werbeplakat zu „Christopher Robin“ gesehen hat.
Erst im Juni erzählte das Biopic „Goodbye Christopher Robin“ die Geschichte hinter „Pu der Bär“ und rückte dabei dessen literarischen Schöpfer A.A. Milne und dessen Sohn Christopher Robin in den Vordergrund. Zwei Monate später kommt nun Disneys Winnie Puuh-Realverfilmung in die deutschen Kinos.
Nostalgisches Wohlfühlkino
Christopher Robin (Ewan McGregor) ist erwachsen geworden. „Ich werde euch nicht vergessen, ich verspreche es, selbst wenn ich 100 Jahre alt bin“, hatte der kleine Junge einst seinem Freund, Pu dem Bären, versprochen. Doch dann schlägt das Leben zu: Der Sohn eines Autors besucht das Internat, zieht als Soldat in den Krieg, lernt seine künftige Ehefrau Evelyn (Hayley Atwell) kennen, bekommt mit ihr die gemeinsame Tochter Madeline (Bronte Carmichael). Als Veteran arbeitet er bei dem Kofferhersteller Winslow. Der Job nimmt ihn völlig ein. Er vernachlässigt nicht nur seine Familie, er vergisst auch seine Freunde aus dem Hundertmorgenwald – bis Pu der Bär eines Tages vor ihm steht und ihn bittet, seine verschollenen Kumpels Tigger und Co. wiederzufinden. Eine bewegende wie amüsante Reise mit vielen Erinnerungen beginnt.
Neue Abenteuer
Nicht nur die hervorragend animierten Stofftiere, die sich so bewegen und sprechen, wie man es von früher kennt, wecken bei Marc Forsters („Finding Neverland“, „World War Z“) Kinderbuchverfilmung nostalgische Gefühle. Die bekannten „Winnie Puuh“-Geschichten dienen als Inspiration für das neue Abenteuer. So versucht Pu, zu einem Honigglas zu klettern, I-Aah verliert seinen Schwanz, und ein roter Luftballon spielt auch eine Rolle. Mit seiner Mischung aus Altem und Neuem bietet „Christopher Robin“ Kennern und Neulingen entspannte 100 Minuten Wohlfühlkino, das zu einer Pause im Leben rät – ganz im Sinne des trägen, honigliebenden Bären.
Info
»Christopher Robin«: mit Ewan McGregor, Hayley Atwell, Mark Gatiss; Regie: Marc Forster, USA 2018, 100 Minuten, ohne Altersbeschränkung, Kinostart: 16.8.