Rheinpfalz Wolfs Spätromantik: Mörike-Lieder in Kirchheim

Gilt als ideale Hugo-Wolf-Interpretin: die Sopranistin Sarah Wegener.
Gilt als ideale Hugo-Wolf-Interpretin: die Sopranistin Sarah Wegener.

In demselben Jahr wie Gustav Mahler, nämlich 1860, geboren, ging das Schaffen des österreichischen Tonsetzers Hugo Wolf doch ganz andere Wege als das seines Altersgenossen.

Denn während Mahler auf einzigartige Weise Lied und Symphonik miteinander verflocht, konzentrierte sich Wolfs Genie fast ausschließlich auf das Kunstlied zu Klavierbegleitung. Zu den schönsten Schöpfungen des Spätromantikers, der stark durch Wagners Harmonik beeinflusst war und mit nur 42 Jahren an Syphilis starb, gehören seine Mörike-Lieder aus dem Jahr 1888. Eine Auswahl aus diesen 53 Gedichtvertonungen beendet den Kirchheimer Konzertwinter. Ein keckes Erotikon wie die „Begegnung“ steht dabei neben dem innigen „Gebet“, dem hymnischen „An die Geliebte“ folgt die wehmütige Weltflucht der „Verborgenheit“. Als Sänger alternieren Sopranistin Sarah Wegener und Bassbariton Dominik Wörner, ihr Klavierbegleiter ist Simon Bucher.


Info

Hugo Wolf: Mörike-Lieder – So 4.3., 17 Uhr, Kirchheim an der Weinstraße, St. Andreas-Kirche, Eintritt frei/Spenden erbeten, Info: www.konzertwinter.de.

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