Rheinpfalz Musik für Cyborgs: »Impression« in Heidelberg

Wie ein Totempfahl: Szene aus „Impression“.
Wie ein Totempfahl: Szene aus »Impression«.

„The Inhabitants“, die erste Performance mit der sich Heidelbergs neuer Tanzchef Iván Pèrez in der Unistadt vorstellte, entwarf ein post-apokalyptisches Zukunftsszenario vor externer Bürokomplexkulisse.

Mit der Neukreation „Impression“ wendet sich der 1983 in Spanien geborene Choreograph nun der unmittelbaren Gegenwart zu, genauer den „Millennials“, den zwischen 1980 und 2000 Geborenen, die man auch gerne zur „Generation Y“ zusammenfasst. In „Impression“ versucht Pèrez also nicht mehr und nicht weniger als eine tänzerische Annäherung an die Weltsicht und das Sozialverhalten der „Digital Natives“, zu denen der Choreograph selbst zählt.

Klingt spannend

Das Stück entstand in enger Zusammenarbeit mit dem 1976 geborenen katalanischen Komponisten Ferran Cruixent, der die Angehörigen der „Generation Y“ vor allem als Cyborgs wahrnimmt, als Mischwesen aus Mensch und Technik. Daher kommt in seiner modernen Ballettmusik, die vom Philharmonischen Orchester Heidelberg live gespielt wird, auch das so genannte „Cyber-Singing“ zum Einsatz. Das heißt, in die Partitur sind Audiodateien integriert, die von den Orchestermusikern während der Performance abgespielt werden. Darüber hinaus gliedern sich Musik und Stück in zehn Impressionen, die verschiedene Zustände zwischen Innen- und Außenwelt, zwischen Mikro- und Makrokosmos beschreiben sollen.


Info

»Impression« – Premiere: Fr 7.12., 19.30 Uhr, Heidelberg, Theater, Marguerre-Saal, nächste Termine: 9.12., 14.12., 23.12., 27.12., 13.1., 18.1., Kartentelefon: 06221-5820000.

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