Rheinpfalz Mit und ohne Musik: Max Prosa in Kaiserslautern

Wieder da: Max Prosa.
Wieder da: Max Prosa.

Max Prosa, der vorzügliche junge Liedermacher aus Berlin, legte 2012/13 einen fulminanten Karrierestart hin.

Dann wurde es still um ihn, aber jetzt ist er wieder da. 2017 präsentierte er sein drittes Studioalbum „Keiner kämpft für mehr“, ein Jahr später folgte der Silberling „Heimkehr“, ungewöhnlich deshalb, weil die CD nicht mit großem technischen und personellen Apparat im Tonstudio aufgenommen wurde, sondern zu Hause mit einer Bandmaschine aus den 1970er-Jahren.

Eigenwillig. Und gut.

Nicht technische Brillanz, sondern Ursprünglichkeit war das Ziel, Prosas Musik sollte genau so aufgezeichnet werden, wie sie „aus ihm heraus kam“, stimmungsgeladen und intensiv. Musikalisch bewegt er sich zwischen klassischem Liedermachton und farbenreichem Rock; seine ungemein bildkräftigen Texte sind getränkt vom Unbehagen an einer perfektionssüchtigen, durchrationalisierten Welt, und manches klingt so, als erinnere er sich an Zeiten, die er gar nicht erlebt haben kann. „Die Lieder sind voll von Erinnerungen, Sehnsüchten und der Auseinandersetzung mit den Widersprüchen dieser Welt“ heißt es dazu auf Prosas Homepage. Zeitgleich mit „Heimkehr“ veröffentlichte er „Im Stillen“, ein Buch mit Kurzgeschichten, Songtexten und Gedichten, denn, wenn er zu schreiben anfange, wisse er noch gar nicht, ob am Ende ein Song oder ein Gedicht entsteht. Eine Mischung von alldem, in eher intimem Rahmen, serviert Prosa in Kaiserslautern.


Info

Max Prosa – Fr 19.10., 19 Uhr, Kaiserslautern, Kammgarn. Karten: www.kammgarn.de. 

x