Rheinpfalz Melodischer Schwung: Mozart Piano Quartet in Pirmasens

Mozart Piano Quartet: Peter Hoerr (Cello), Mark Gothoni (Geige), Hartmut Rohde (Viola), Paul Rivinius (Klavier).
Mozart Piano Quartet: Peter Hoerr (Cello), Mark Gothoni (Geige), Hartmut Rohde (Viola), Paul Rivinius (Klavier).

Franz Schuberts „Forellenquintett“ zählt zu den populärsten aller Kammermusikwerke. Was macht den besonderen Reiz gerade dieser 1819 entstandenen Komposition aus?

Vielleicht ihr alles in allem freundlicher und heiterer, grundsätzlich „lichter“ Grundcharakter. Vor allem aber ist die Beliebtheit des Werks wohl auf die Tatsache zurückzuführen, dass Schubert hier, wie auch in seinem Streichquartett Nr. 14 „Der Tod und das Mädchen“, eines seiner einprägsamen Kunstlieder als thematisches Ausgangsmaterial nutzte: „In einem Bächlein helle ...“ – die Melodie seiner Vertonung des eigentlich recht schlüpfrigen Schubart-Gedichts „Die Forelle“ zitiert Schubert im vierten Satz seines fünfteiligen Quintetts zunächst in voller Länge, ehe er das Thema sodann in sechs Variationen kunstvoll verändert. Eine ähnlich charmante Faktur weißen auch die anderen Sätze des Werks auf, etwa der schwungvolle Kopfsatz oder, an zweiter Stelle, das lyrische Andante.

Mit „Hits“ der Kammermusik

Weil man für Schuberts Klavierquintett keine zweite Geige, sondern das tiefste aller Streichinstrumente benötigt, gesellt sich in Pirmasens der Kontrabassist Nabil Shehata zum renommierten Mozart Piano Quartet. Dieses ist in der Vergangenheit mit sehr gelungenen Einspielungen etwa der Klavierquartette von Dvorák, Brahms und Schumann hervorgetreten. Auf der Westpfalz-Agenda des Quartetts steht, neben Schubert, auch ein Werk des Namenspatrons: Mozarts Klavierquartett g-Moll KV 478. Camille Saint-Saëns’ „Barcarolle“ op. 109 vervollständigt das Programm.


Info

Mozart Piano Quartet: So 27.1., 18 Uhr, Pirmasens, Festhalle, Karten: Telefon 06331-842352.

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