Rheinpfalz Max Slevogt in Kaiserslautern: Der große Wahlpfälzer

An der frischen Luft: Das „Familienbildnis im Garten von Godramstein“ zeigt unter anderem Slevogts Gattin Nini (re.), den Maler
An der frischen Luft: Das »Familienbildnis im Garten von Godramstein« zeigt unter anderem Slevogts Gattin Nini (re.), den Maler selbst (hinten) und die Kinder Nina und Wolfgang.

Ohne Max Slevogt, den Wahlpfälzer mit bayerischem Migrationshintergrund, stünde es wahrlich schlecht um die kunsthistorische Relevanzbilanz der Pfalz.

Da aber der 1868 in Landshut geborene Slevogt 1898 eine junge Frau aus Godramstein ehelichte und infolgedessen selbst in der Südpfalz heimisch wurde, kann man hierzulande immerhin einen Maler für sich reklamieren, der mit Max Liebermann und Lovis Corinth das Dreigestirn des deutschen Impressionismus bildet. Da sich Slevogts Geburtstag im Oktober zum 150. Mal jährt, gibt das Museum Pfalzgalerie in Kaiserslautern nun schon einen kleinen Überblick über des Malers Schaffen. Aus eigenen Beständen gespeist, verortet die Schau Slevogts Œuvre zwischen den Polen „Impression“ und „Phantasie“. In ersteres Lager gehören Gemälde wie die locker-flockig hingefetzte „Winterlandschaft bei Neukastel“ (1927) oder Slevogts eigenes Familienbildnis von 1911, das Bürgermilieu mit sonniger Freiluftatmosphäre vereint. Ins Phantastische, Schnurrige oder Erotische spielen hingegen Slevogts Grafiken, vor allem seine lithographischen Illustrationen zur Autobiografie des Renaissance-Künstlers Benvenuto Cellini.


INFO

»Max Slevogt: Impression und Phantasie« – 17.3. bis 13.5., Kaiserslautern, Museum Pfalzgalerie, Museumsplatz 1, geöffnet: Di 11-20 Uhr, Mi-So 10-17 Uhr; Eröffnung: Fr 16.3. um 19 Uhr; Info: 0631 3647201.

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