Rheinpfalz Jazz: Ambrose Akinmusire in Ludwigshafen
Die Trompete verbindet man nicht unbedingt sofort mit weichem Jazz zum Genießen. Genau darauf versteht sich Ambrose Akinmusire: auf sanfte, ruhige Melodien voller Melancholie. Wer ihnen lauscht, kann abschalten und leise mit der Musik wegdriften. Selbst schrille Quietscher oder ein rauer, rauchiger Sound, die der Trompete vermutlich gleichermaßen schwer zu entlocken sind, vermögen es nicht, das harmonische Gesamtbild nachhaltig zu stören. Wie kleine Strudel im breiten Fluss lockern sie die Stücke auf, lassen kurz aufmerken – und schon kann man sich weiter dahintreiben lassen. Aber der preisgekrönte Jazz-Trompeter, der international als einer der besten seines Fachs gilt, kann auch anders, wie sein Album „The Imagined Savior is Far Easier to Paint“ zeigt: Die Bandbreite reicht von Postbop und Pop über Neue Klassik bis hin zur gesprochenen Lyrik. Und live wird es mitunter sogar richtig wild. Man darf auf das Konzert also gespannt sein.
Ambrose Akinmusire: Di 16.10., 20 Uhr, Ludwigshafen, Das Haus, Karten: http://www.rheinpfalz.de/ticket