Rheinpfalz Fünfzehnmal hinsehen: Filmtagebücher in Kaiserslautern

Transparentpapier, Zeichnungen auf Foto: Innenseiten des Filmtagebuchs von Elisabeth Birnstein.
Transparentpapier, Zeichnungen auf Foto: Innenseiten des Filmtagebuchs von Elisabeth Birnstein.

Jene 15 Filmtagebücher, welche die Pfalzgalerie jetzt zeigt, sind keineswegs, wie man zunächst annehmen möchte, Aufzeichnungen, die parallel zu Filmproduktionen entstanden.

Sie sind vielmehr Nachklang eines Wochenend-Filmseminars, zu dem die Filmemacherin und Dozentin Susan Chales de Beaulieu (Stockholm) vor zwei Jahren 15 Studentinnen der Innenarchitektur eingeladen hatte. 28 Stunden lang schauten, analysierten und verarbeiteten die jungen Frauen zwölf Werke der Filmgeschichte seit den 1940er Jahren, die auf je eigene Weise den architektonischen Raum in den Fokus stellen. Intensiv und sehr individuell sei die Begegnung mit diesen Filmen gewesen, erklärt Susan Chales de Beaulieu, die auch die Ausstellung kuratiert hat. Monate nach dem Seminar seien aus den Erkenntnissen und Erlebnissen des Seminars 15 Filmtagebücher geworden, handgefertigte Blattsammlungen mit Überlegungen, Zeichnungen, Skizzen. Es seien „delikate, laborhafte, jugendhafte Objekte, Künstlerbüchern gleich“. Die Originale in den Vitrinen werden durch aushängende Vergrößerung einzelner Seiten erschlossen, Bildschirme zeigen Filmausschnitte.


Info

»15 Filmtagebücher – Ergebnisse des Projekts 28 Stunden Film« – 16.1.-17.3., Kaiserslautern, Pfalzgalerie, Museumsplatz 1, Di 11-20, Mi-So 10-17 Uhr, Eröffnung am Di 15.1., 19 Uhr. Info: www.mpk.de.

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