Rheinpfalz Elegant melancholisch: Faid in Mannheim

Mit Hochglanz-Effekt in Szene gesetzt: Faid.
Mit Hochglanz-Effekt in Szene gesetzt: Faid.

Ihre Videos sind wie aus dem Hochglanz-Magazin und beweisen künstlerischen Anspruch: Starke Schnitte werden plakativ, aber ohne schreiende Farben in Szene gesetzt.

Dazu kommt der elegische Gesang von Alex Hauer, unterlegt von Piano, Synthies und den pointierten Rhythmen seiner Kollegen Michèl Martins Almeida (dr.) und Marco Lesche (b., g., key.), wie maßgeschneidert auf den Punkt.

Pop-Trio in Moll

Faid zelebrieren ihre Songs mit sichtlichem Hang zum Perfektionismus. Den Spannungsbogen vom Lyrischen hin zum berstend Explosiven dehnen sie bis zur Schmerzgrenze aus und ziehen so in ihren Bann. Der Sound des Trios aus Berlin ist ganz am Puls der Zeit, zugleich sind die Songs aber zeitlos: Stilelemente der 80er klingen da etwa an, transformiert ins getragene Moll der Neuzeit. Ihre Themen wie schmerzhafte Liebe und Erinnerungen an die Kindheit sind eh keiner Mode unterworfen.

Verheißungsvoll

Noch steht die Band am Anfang: Im Februar erschien die Debüt-EP mit fünf Tracks. Diese jedoch sind vielversprechend. Und so sollte, wer melancholischen Synth- und Dark-Pop mit Indie-Anklängen mag, den Mittzwanzigern durchaus eine Chance geben.


Info

Sommerbühne: Faid – Fr 10.8., 20 Uhr, Mannheim, Alte Feuerwache, Biergarten, Eintritt frei.

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