Rheinpfalz Die schönen Fabriken: »Wachgeküsst« in Landau

Vergangene Größe: Einst wurden hier Nähmaschinen produziert, heute steht das Pfaff-Werk still und leer.
Vergangene Größe: Einst wurden hier Nähmaschinen produziert, heute steht das Pfaff-Werk still und leer.

In mannigfaltiger Weise schafft der Kultursommer Rheinland-Pfalz dieses Jahr Annäherungen an Industriekultur.

Eine zum Themenschwerpunkt passende Schau zeigt der Landauer Kunstverein mit „Wachgeküsst“: Fotografien von Horst Bauer, Maix Mayer, Vivien Räbiger und Andreas Winkler pusten in die neobarocken Räume der großbürgerlichen Villa Streccius einen gewaltigen Hauch vergangener Arbeitswelt. Man sieht Pfälzer Industriepaläste wie zum Beispiel die ehemalige Neuffer-Schuhfabrik in Pirmasens oder vom Zahn der Zeit angenagte Fabriken wie das Pfaff-Werk in Kaiserslautern. Ergänzend zu diesen Aufnahmen sollen Monotypien der Bildhauerin Andrea Kreipe „Meditationen zum Thema Vergänglichkeit“ vorstellen, während der Mainzer Künstler Ulrich Schreiber in seinen Arbeiten ein ironisches Spiel mit Bildern und Symbolen des vergangenen Industriezeitalters treibt. Wer sich insbesondere für die Kaiserslauterer Pfaff-Fabrik interessiert, sollte sich zwei Veranstaltungen vormerken: Von 14. bis 16. September macht die Künstlerwerkgemeinschaft Kaiserslautern das Pfaff-Areal beim „Werkfest“ zur kulturellen Spielwiese. Und auch in der Ausstellung „Wachgeküsst“ in Landau geht es einen Tag lang speziell um die ehemalige Nähmaschinenfabrik: beim Symposium „Pfaff erhalten – Stadt gestalten“ am Sonntag, 16. September, ab 11 Uhr.


Info

Wachgeküsst: Industriekultur erzählen, bauen und leben – bis 7.10., Landau, Kunstverein Villa Streccius, Südring 20, geöffnet: Di, Mi 17-20 Uhr, Do-So 14-17 Uhr; Info: www.villa-streccius.de.

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